Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost Nr. 1-22 (1-22 / 1914 / 1915)

Frankreich und Belgien nach Angabe des Haupt¬ 
quartiers an Offizieren 73 Getötete, 225 Verwundete, 
291 Vermißte, an Soldaten 273 Getötete, 1571 Ver¬ 
wundete und 16 296 Vermißte. 
Ein neuer Oberbefehlshaber für das englische 
Mittelmeergeschwader. 
Die „Frkf. Ztg." meldet aus Nom: Der bisherige 
Admiral des in den türkischen Gewässern befind¬ 
lichen englischen Geschwaders hat den Oberbefehl 
über das Mittelmeergeschwader übernommen, dessen 
bisheriger Kommandant abberufen wurde, wie man 
annimmt, wegen mangelnder Tatkraft. 
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16. September. Westlicher Kriegsschauplatz. 
Die Schlacht an der Marne dauert an. 
Großes Hauptquartier, 16. September. (Amtliche 
Die Lage auf dem westlichen Kriegsschauplatz ist seit 
gestern ' unverändert. Von einzelnen Stellen der 
l Schlachtfront sind Angriffe französischer Truppen in 
der Nacht vom 15. zum 16. und im Laufe des 16. Sep¬ 
tember zurückgewichen. Einzelne Gegenangriffe der 
Deutschen waren erfolgreich. 
Dies un- öas. 
Ein Schrapnellschuß und 72 Tote. 
Von den in München eingetroffenen Schwerver- 
wundeten wird erzählt, wie in einem Schützengraben 
72 Franzosen gefunden wurden, die ein einziger 
Schrapnellschuß getötet hatte. 
„Lüttich liegt in Deutschland!" 
Berlin. Ein Herr aus Hagen gab dieser Tage, wie 
aus Westfalen mitgeteilt wird, ein Telegramm an 
seinen in Lüttich stehenden Sohn auf. Er bezahlte 
dafür die übliche Auslandsgebühr von 10 Pf. für 
das Wort. Am nächsten Tage brachte ihm ein Bote 
von der Post die Hälfte des Betrages wieder mit dem 
Bemerken, Lüttich liege seit einigen Tagen in Deutsch- 
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