Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost Nr. 1-22 (1-22 / 1914 / 1915)

üb-er den Kanal herüber zu hören. Unter den Ein-^ 
wohnern von Dover herrscht infolgedessen starke Er¬ 
regung. 
Rotterdam, 4. November. Aus Aardenburg wird 
dem „Nieuwe Rotterd-amschen Courant" gemeldet: 
Seit 13 Tagen wird bei Mest-Roosebeke hartnäckig 
gestritten. Täglich kreuzen deutsche, ffranzöfische und 
englische FliMeuge über West-Roosebeke. Hervor¬ 
gehoben wird, daß die deutschen Flieger ein großes 
Rauchwolken entwickelndes Mittel mitführen, mit 
dessen Hilfe sie sich gegenüber feindlichen Geschossen 
unsichtbar machen. 
*. 
% November. Westlicher KriegsschauplaKi 
Die bedrängte Linie Armentieres—Arras. 
Genf, 4. November. Wenig zuversichtlich lauten 
die französischen Nachrichten Wer die 'von den Deut¬ 
schen hart bedrängten Stellungen von Armentiöres— 
Arras, die überhaupt der Grundton aller seit 18 Stun¬ 
den einlaufenden Nachrichten sind und den überschweng¬ 
lichen Optimismus vergessen machten. Die Pariser 
Sonderkommission zur Erhaltung der Baudenkmäler 
wird noch heute infolge der Bedrohung der Kathe¬ 
drale von Soissons auf das französische Hauptquartier 
einwirken, die dort aufgestellte schwere Batterie zu¬ 
rückzuziehen. 
Der französische Schlachtbericht. 
Paris, 3. November. Ein amtlicher Bericht vo^ 
3,30 Uhr nachmittags besagt: 
Auf unserem linken Flügel scheint der Feind das 
linke Ufer der Pfer stromabwärts Dixmuiden gänz¬ 
lich preisgegeben zu haben. Eine auf der Chaussee 
der überschwemmten Gebiete vorgeschobene Re¬ 
kognoszierungsabteilung hat die Uebergänge der 
Vfer ohne große Schwierigkeiten besetzt. Südlich Dix-, 
muiden und gegen Ghelevelt hin ist unsere Vorwärts¬ 
bewegung besonders bemerkbar gewesen. In der 
Gegend nördlich Lys wurde trotz der von den Deut¬ 
schen mit beträchtlichen Beständen ausgeführten An- 
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