men, denen wir Widerstand leisteten. Auf der übri¬
gen Front herrscht absolute Ruhe. Um Saint-Mihiel
herum soll auf dem linken Ufer der Maas kein Feind
mehr stehen.
3. Oktober. Von der Luftflotte.
Der Zeppelinfchrecken.
Rotterdam, 3. Oktober.. Ueber den letzten Besuch
eines» „Zeppelin" in Antwerpen wird von belgischer
Seite gemeldet: Das Luftschiff traf nachts um
314 Uhr ein, während die Kanonen der belgischen
Iorts das Feuer der deutschen Artillerie erwiderten.
Der Zeppelin wurde von belgischen Scheinwerfern
beleuchtet und konnte von mehreren Punkten der
Stadt sehr gut beobachtet werden. Er passierte über
Randt und wurde dann vom Fort in Wyneghem sehr
heftig beschossen. Das Luftschiff warf inzwischen
Bomben in der Nähe des» Forts Brechern. — Aus
Brüssel wird gemeldet, daß die Deutschen dort neue
Luftschiffhallen errichten und die bestehende Halle
auf dem Etterbeeckplatz verlängern. Aus Eikelen-
bosch an der holländisch-belgischen Grenze wird be¬
richtet, daß dort der Kanonendonner, der wahrschein¬
lich von der Beschießung Antwerpens herrührt, hör¬
bar sei; an der Grenze kann man die Glut der
brennenden Dörfer am Himmel sehen.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Sieg ü^er die Russen.
3000 Gefangene.
Im Osten sind das III. sibirische und Teile des
XM. Armeekorps, welche sich auf dem linken Flü¬
gel der über dem Njemen vordringenden russischen
Armeen befanden, nach zweitägigem erbittertem
Kampf bei Augüstow geschlagen worden. Sie ver¬
loren 3000 Gefangene. 18 Geschütze, darunter eine
schwere Batterie, und viele Maschinengewehre, Fahr¬
zeuge und Pferde.
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