Volltext: Grundlinien der Nerven- und Gefäßlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

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Organe zu schutzen da m it es frey beweglich seine Verri ch⸗ 
tung „Ausdehnung und Zusammenziehung gusuͤben koönne. 
Er unterhalt nebstdem die Ausdünstung, und schuͤtzt dadurch 
vor Reibung; und Verwachfunge. Die bey Sectionen im 
normalen Zustande zwischen dem Herzbeutei und dem Her— 
zen vorfindige gelbliche Flüsigkeit- ( Her zbeutelfeuchtigkeit) be— 
traͤgt beym Pferde ungefähr ein Loth. 
B) Das Herʒ· — 
Das Herz⸗ein vierhoͤhliger Muskel von kegelfoͤrmi⸗ 
ger Gestalt, und ein zur Aufnahme und zur Austreibung 
des Blutes bestimmtes und mit der hoͤchsten Reizbaͤrkelt be— 
gabtes Organ,liegt im Herzbeutel eingeschlossen gegen die 
linke Seite zu, zwischen der vierten und sechsten Rippe. 
4. Gestalt, Eintheilung und Rinnen. 
Der Gesstalt nach gleicht das Herz einem unregelmaͤ⸗ 
bigen Kegel, dessen Grundfläche nach oben gegen die 
Ruckenwirbel sieht, wo es mit den großen Gefaͤßen ver— 
bunden in seiner Lage erhalten wird; die abgestumpfte 
Spitze ist nach rück und abwarts gekehrt und reicht bis zur 
siebenten Rappe. Man bemerkt neostdem noch zweh Flaͤhen, 
wey Rander umnd drey RNinnen. Die vordere Flaͤche 
ist conderx und ragt mit dem vorderen Rande Fegen die 
rechte Seite die hintere Flache ist, mehe abgeplaͤttet und 
sieht mit dem hinteren Rande nach links hin. An bey⸗ 
den Flachen wird eine, mit Fett gefüllte Rinme ersichtlich, 
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Herzens verlaufen, wo sie sich vereinigen; eine dritte liefere 
Rinne verlduft am Grunde des Herzens, alle drey sind be— 
sun mt die Kranzgefäße und Nexrven des Herzens aufzu⸗ 
nehmen.. 
2. Herzohren, Vorkammern, rechte und linke Vorkam⸗ 
mer, Scheide- und Seitenwand Auskleidung. 
.Ander Grundflaͤche des Herzens bemerkt man zwey An— 
haänge, die Herzohren, das eine größere liegt Lechts 
und nach vorne zu; das kleinere linkerseits und nach hinten 
zu, beyde umschlingen die aus dem Herzen hervorkom⸗ 
menden Arterienstämme, die Aorte und Luͤngenschlageader. 
Jedes Herzobt in Verbindung des Venensacks, seiner Seite, 
bildet die Vorkammer des Herzens. Die rechte Vor—
	        
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