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5 Paar Aeste abgibt, immer feiner und spitzer, zuletzt erschei⸗
nen in der Gegend der ersten Schweifwirbelbeyderseits Line
große Anzahl Nerven, welche von ihrer fächerförmigen Ver—
theilung der P f er desch wei f genannt werden.
5. Gefäße des Gehirns und Rückenmarks.
Die Arterien bekbmmt das Rückenmark aus der Wirbel⸗-,
den Zwischenrippen-, Lenden-und Kreutzschlagadern. Die Ge⸗
faͤße des Gehirns sind sehr zahlreich; die grbßten Schlagadern
sind die inneren Kopfschlagadern, welche durch das zer—
rissene Loch eindringen mannigfaltige Ktrümmungen bilden, das
große und kleine Gehirn an der Rindensubstanz. versehen, sich an
den Hinteren⸗, Seiten⸗ und vorderen Lappen des großen Gehirns
verzweigen, und in den Hirnhoͤhlen das Adergeflechte versehen,
wodurch die Dunstabsonderung vor sich geht. Aeste der Oberhaupts⸗
schlagader, die Trägerschlagadern gehen in Verbindung
mit Aesten der Wirbelschlagadern durch das Oberhauptloch,
versehen die Varol obruͤcke und das kleine Gehirn verzweigen sich am
Adergeflechte desselben, bilden so die hintere Ge hirn—
schlagader, und in Verbindung mit der innern Kopfschlag⸗
ader die Grundarterien des Gehirs. —
Diec Venen des Gehirns ergießen sich in die Blutleiter,
und sind klappenlsos. Die vorzüglichsten Blutbehähter
sind der Sichel-,die zwey queren Blutbehälter,
die Keilbein-— und Oberhauptsblutbehälter, wel—
che sämmtlich ihr Blut in die Halsvenen entleeren. Eigent—
liche Lymphgefäße des Gehirns sind schwer darzustellen,
da jedoch die Aufsaugung des Dunstes durch ße bewirkt wer—
den muß, so ist an ihrer zahlreichen Anzahl nicht zu zweifeln.
Drittter Abschmittt.
Geh ier nenenrev ern.
Anzahl und Eintheilung.
Es sind 12 Paar Gehirnnerven, welche saͤmmtlich von
der Grundflaäͤche des Gehirns entstehen, man benennt sie meist
nach den Theilen, an welchen sie sich verbreiten. Sie entstehen
beyläufig in folgender Ordnung: atens der Geruchsnerve,
2tens der Sehnerve, 8tens der Augenbewegende, Atens