Volltext: Grundlinien der Nerven- und Gefäßlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

Seite gehen jedoch noch feinere Reiser ab, welche nur we⸗ 
nig rothes Blut, größtentheils aber „Blutwasser (e—⸗ 
rum) führen .. 
Beschaffenheit des Enthaltenen im gesunden und 
krankhaften Zustande. 
Die feineren Haargefäße besitzen so enge Durchmesser, 
daß im gesunden (normalen) Zustande, nur der flüssigere 
mehr expandirte Theil des Blutes „Blutgas und Blutwas—⸗ 
sex, keineswegs aber Blutkügelchen eindringen koͤnnen. 
Im krankhaften Zustande wird jedoch dieß Verhältniß 
leicht gestoͤrt⸗ und sie werden bey geringer Reitzung aus 
Blutwasserführenden in Blutfuͤhrende verwandelt. In den 
serösen⸗Haäuten- und Schleimhaͤuten, im Zellgewebe, in den 
Knochen uͤnd Drüsen selbst findet im entzündlichen Zustande 
rieser Fau statt, welcher sich durch Anschwellung und höhere 
Roͤthe zu erkennen gibt. Bey gut gelungenen Einspritzun⸗ 
gen gelangt die Masse aus den Arterienreisern in die Venen⸗ 
wurzelmündungen, und man unterscheidet die feineren zur 
Serie befindlichen Haargefäße deutlich. 
3. 
4., Verrichtung. 
Die Thaltigkeit des Capillarsystema scheint gewisser⸗ 
maßen fuͤr sich als eine selbststaͤndige betrachtet werden zu 
mussen, die gesammte Ernaͤhrung und Absp nderung 
als der letzte Endpunct des Assimillationsprocess es geht durch 
eeeenthaitene diussigkeit das Biut, bea 
wegt sich in den Tapillargefaͤßen: nur angfam bey diesem 
Vorgange wird jedoch die Zersetzung begüͤn stiget, indem es 
durch die aͤußerst feinen Wandungen mit allen umgeb enden 
festen Theilen in Wechselwirkung ritt, wobey es zuletzt in 
Gasform ausgeschieden wird. Die— Umwandlung,Cristalli⸗ 
sauon dieses Dunstes zur consistenteren Form, wobey jeder 
Aganische Theil seine eigenthümliche Thatigkeit aͤußert, ist 
dne emeine Grund der Ernahrung, der Ab a und lus— 
fonderung, so wie auch die thierische Waͤrmeerzeugung hierin 
borzüglich begründet liegt.
	        
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