Volltext: Grundlinien der Eingeweidlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

Schenkel des Zwerchfells, die hintere Flaͤche des Pancreas, 
die Lendenmuskeln, die hintere Aorte und Hohlvene/ die Nie— 
ren und Harnleiter, den Samenstrang, mit dem es durch 
den Bauchring tritt und die Scheidenhäͤute bildet. Bey weib⸗ 
lichen Thieren gehen die runden Muͤtterbaͤnder als Fortse⸗ 
tzungen des Bauchfells durch den Bauchring, und erstrecken 
süch zum Euter hin. 
Fortsätze des Bauchfells. 
a. Gekröse. 
Von der Lendengegend aus setzt sich das Bauchfell mit 
der vorderen Gekrösschlagader verlaufend nach abwaͤrts fort, 
und bildet das Gekrbfe, eine bandartige Vorrichtung fut 
bden Dunn- und Dickdarm, wodurch derselbe umhüllt, befe— 
stiget und in Parthien geschieden wird. Es ist am Dünn— 
darme und Mastdarme (beym Pferde bis 24 Zoll) lang, 
am Blind⸗ und Grimmdarme kürr z, und tragt zur Bildung 
der Wuiste und Einschnitte (. S84) bey. Es erscheint 
üͤbrigens gefaltet, bildet rechter- und linkerseits herabkommend 
zwey Blaͤtter, welche aneinander liegen, durch ockeres Zell⸗ 
gewebe verbunden werden / und zwischen sich die Gekröss— chlag⸗ 
adern, Venen und Lymphgefäße aufnehmen. Die Milchge— 
faäße sind arn Dünndorme in gröößerer Anzahl vorhanden, 
als am Dickdarme, sie gehen durch die haͤufig vorfindigen 
Lymphdrusen und von da aus in größere Stämme ange⸗ 
fammelt zum Milchbrustgange Die vor dere und hintere 
Gekroͤsarte rie, welche zwischen den Blaͤttern des Ge— 
kroses verlaufen, sich am Raͤnde des Darms theilen und an 
den Waͤnden netzartig ausbreiten sondern einen eigen⸗ 
thuͤmlichen Saft (Darmsaft) ab. Die Gekrösvenen entleeren 
sich in die Pfortader. Nervenfädemn, welche vom Ge— 
kroͤsgeflechte kommen, verbreiten sich an den-Gefäßen, und 
scheinen baher mehr diesen als dem Gekroöse anzugehören. Am 
Mastdarmgekrose findet man eine bed eutende Menge von Fett⸗ 
streifen. Durch das Gekröse werden die Gedarme in ihrer 
Lage erhalten (der Verschiebung Schranken gesetzt) die Blur⸗ 
gefäte zwischen den Blattern aufgenommen, und durch die 
Len Lymphgefaͤßen und Drüsen dargebothene größeré Fläche 
die Mulchfafrbereitung unterstütttz. 
4.
	        
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