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II. Die Milz. 
a. Definition, Lage. 
Die Milz ist ein lockeres, groͤßtentheils aus Gefaäͤßen be⸗ 
stehendes Baucheingeweide, von blaͤulicher ins violette spielender 
Farbe und pflugscharförmiger Gest alt. Sie liegt in der linken 
Rippenweiche, hinter dem linken fleischigen Theil des Zwerch— 
fells, zur Seite des Magens an der großen Krümmung befe— 
stiget, nach, oben an die linke Niere, nach unten an die vorde⸗ 
ren Windungen des Grimmdarms graͤnzend. 
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b. Form und Eintheilung. 
Die Form der Milz ist pflugscharförmig, man unterscheidet 
eine adußere und innere Flaͤche, einen vorderen und hinteren 
Rand, ein oberes und unteres Ende iind eine Rinne. Beyde 
Flaächen sind frey und eben, eine 'ist dem Zweichfelle, die 
andere dem Magen zugewandt. Der vor dere Rand ist schief 
nach einwärts abgeflächt, oben ziemlich breit an die große Krüm— 
mung des Magens befestiget, zwischen ihm und der inneren 
Flaͤche bemerkt man die Rinne, in welcher die Gefaͤße Und Ner⸗ 
ven der Milz verlaufen. Der hintere Rand ist scharfkantig, 
nach rück⸗ und abwaͤrts gerichtet. Das obere Ende ist breit, 
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rundeten Winkel. Das untere Ende ist schmal, dünne 
und uͤbergeht in eine Spitze, welche rechterseits hinübersieht. 
Zur Befestigung dienen das Milz⸗, Magen⸗ und das Mil,⸗ 
Nierenband, sie werden durch Verdoppelungen des Bauchfells 
gebildet, und die Milz dadurch an die große Krümmung des 
Magens und an die linke Niere befestiget; nebstdem steht sie 
noch mittelst des Netzes mit dem Grimmdarme in Verbindung. 
Die aͤußere Haut kommt vom Bauchfell unter dieser erscheint 
u— eigene dichte Membran, welche das Parenchhm um⸗ 
schließt. 
c. Substanz, Gefäße und Nerven. 
Dirie schwammige Subssttanz der Milz wird durch Ar⸗ 
terien, welche an ihren letzten Verzweigungen pinselförmig er⸗ 
scheinen, Venen, Lymphgefaße und Nerven in Verbindung mit 
lockerem Zellgewebe construirt. Die Mil zart er ie kömmt von 
der vorderen Bauchschlagader, der Hauptstamm verläuft an