Volltext: Grundlinien der Eingeweidlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

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b. Die Haube. 
Lage, Eintheilunge 
Der zweyte Schlundmagen, die Haube, Konigsmuͤtze, 
Bienenkappe, Netzmagen,“ das Garn (ollula retiqulum), 
zeigt rundliche Form, ist als Anhang des Pansen, vor dem 
r linterseits Uegt zu betrachten üund steht mittelst des Hat⸗ 
ses mit demselben in Verbindung; nach innen wird durch 
—D Pan⸗ 
fen verhindert; nach vorne graͤnzet er ans Zwerchfell, rechter— 
seits verbindet er sich mit dem Loͤser. Mitteist einer Oeffnung 
nach innen, die vordere Losermündumng, koͤnnen jedoch 
nur fluͤssigere Futterstoffe qus der Haube in den Loͤser gelangen. 
Die Loser und Pansenmündung werden beym Ballen des 
Dissengheschiossen, und der Vissen in die Zffene Schlund - 
müundung gepraͤngt/ von wo er duͤrch antiperistaltische Bewe⸗ 
gung nach aufwaͤrts getrieben, zum zweyten Mahle in / die 
Mauthohle gelangt, um dort wiedergekäuet zu werden⸗. 
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s. Zellen der Schleimhaut. 
Die Schleimhaut der Haube zeigt fünfe⸗ oder sesch v⸗ 
eckige, den Bienenzellen ähnliche Fächer; die Blätter, 
welche die Zellen umgränzen, besitzen fein gezahnte Ränder; 
am Grunde der Zellen bemerkt man zärtere, gezaͤhnte Saüme⸗ 
wodurch Unterabtheilungen bewirkt werden; haͤufige feine Wärz⸗ 
chen sondern Flüssigkeiten ab, wodurch die Futterstoffe mehr 
als im Panzen erweicht werden. 
1. Lage, Eintheilung.. 
Der drit te Magen- der Loͤser, Psalter, der Blät⸗ 
termagen, das Buch, die Bibel, der Fleckmagen (Omasus, 
centipellio), zeigt birnförmige Gesralt zerfällt in eine äsu— 
ßere und innere gewoͤlbte Flaͤche, einen ger o ß en, 
nach rückwaͤrts sehenden, und einen kleineven an den Pan⸗ 
sen befestigten Rand (Bogen), eine vorde re mit der Haube— 
und eine hintere, mit dem v ierten Magen communicierende 
Muündung (Ende). Beyde Ende sind zusammengezogen⸗ 
die Lage ist rechterseits zwischen der Leber und Haube und por 
dem vierten Magen, nach unten graͤnzt er an den rechten Sack 
des Wanstes. I
	        
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