Volltext: Grundlinien der Eingeweidlehre der Haussäugethiere, insbesondere des Pferdes

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gefäße kommen theils-aus dem Parenchym, theils von der 
Oberfläche und geben zum Lendengeflechte. Nerpen bekommen 
die. Nieren vom Nierengeflechte, weiches mit dem Bauchge: 
flechte in Verbindung steht. 
d. Beschaffenheit im Foetus. 
Im Foetus besteht die Niere aus mehreren Stücken, 
welche durch loses Zellgewebe aneinander befestigt sind, im 
erwachsenen Thiere zeigen die Scheidewaände zwifchen den Kegeln 
noch die Spur der ehemahligen Trennung nann. 
e. Abweichungen bey den übrigen Hausthieren. 
Bey dem Rinde sind die Nieren in mehrere Lappen ge⸗ 
theilt wovon jedes sein besonderes Becken und seinen beson⸗ 
deren Ausführungsgang hat. Diese Ausführungsgaͤnge vereini⸗ 
gen sich endlich in einen einzigen Canal, den Haͤrnleiter. Beym 
Schafe sind die Nieren eyrund. 
II. Nebennieren. 
a. Lage und Form. 
Die Nebennieren sind zwey laͤngliche, platt— 
gedrückte, bräunlichgelbe Drüsen, die außerhalb des 
Bauchfells, vor der Nierenschlu cht, gegen die obere 
Flaͤche der Nieren hin gelagert und mittelst Zellgewebe befe— 
stiget sind. 
b. Substanz. 
„Sie besitzen große Aehnlichkeit mit den zusammengesetzten 
Drüsen; man bemerkt durch Zellgewebe verbundene Danu fon⸗ 
koͤrner, ohne jedoch einen Ausfuührungsgang zu entdecken. 
Von außen sind die Nebennieren mit einer zelhligen Mem— 
bran bekleidet, welche der Substanz fest anhaͤngt. Die 
Substanz selbst zeigt zwey. verschieden gefäͤrbe Schich— 
ten, eine außere braune, und eine innere gelbliche. Innen 
sieht man bey erwachsenen Thieren ejne kleine Hs hle, in der
	        
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