Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1922 (1922)

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Die senkrechten Wände des Düngerhaufens wurden mit einem Erd- oder 
Lehmbrei gründlich verschmiert, so daß auch hier vom Dünger nichts zu 
sehen war. 
Der feucht- und festlagernde Stallmist wurde natürlich durch die 
Erdbedeckung in seiner Masse sehr vermehrt, unterlag nur einer geringen 
Schwendung und war stets von tadelloser Beschaffenheit. Auf der Kammer 
Tkschen waren wegen der zahlreichen Niederschläge so viele Gräben und 
Furchen zu putzen, daß die Beschaffung von Erde nicht schwierig war. In 
einem großen Teil von Oberösterreich dürften ähnliche Verhältnisse herrschen. 
Wird im Sonimer, in einer für das Zugvieh arbeitsarmen Zeit, 
der Dünger auf entferntere Felder geführt und kann er nicht sofort gebreitet 
und untergeackcrt werden, so soll er dort in große, runde, befeuchtete und 
festgetretene Haufen gebracht und ebenso wie auf der Dungstätte mit Erde 
bedeckt werden. Unbedeckte große und kleine Düngerhaufen werden durch 
Sonne, Wind und Regen täglich ihrer wertvollsten Bestandteile beraubt. 
Direktor Payer. 
Hochliegende Düugerstätte mit Jauchcsammelraum. 
Einwirkung der Pflarykartoffeln auf den Ertrag. 
Die Meinungen, ob große oder kleine oder mittelgroße Pflanzkartoffeln 
dm Vorzug verdienen, sind noch immer geteilt. In der „Deutschen Land 
wirtschaftlichen Presse" erklärt Meyer-Hemslinger entschieden: Die Knollen- 
größe der Pflanzkartoffeln muß für die verschiedenen Standorte auch ver 
schieden sein. 
Bekanntlich speichert die Kartoffel in sich alle Nährstoffe auf, die der 
Keimling bis zu seinem Selbständigwerden braucht. Eine große Knolle um 
faßt einen ausgiebigeren Vorrat von diesen Nährstoffen. Und was noch zu 
beachten ist: Die Knolle enthält auch das erforderliche Wasser, so daß sich 
der Keimling auch in trockenem Boden ungehindert entwickeln kann. Auch 
von diesem Gesichtspunkte betrachtet, gebührt der großen Knolle der Vor 
zug. Sie gedeiht namentlich in trockenen Lagen sehr gut und treibt einen 
kräftigen Busch, erzeugt also große Mengen grüner Masse. Das hat aber 
zur Folge, da| die Blätter viel Wasser verbrauchen, welches meist durch 
die Wurzeln wieder ersetzt werden muß. Deshalb wird in einem leicht zur 
Trockenheit neigenden Boden eine üppig angewachsene Pflanze mehr unter 
der Trockenheit leiden als eine kleinere, an bescheidene Verhältnisse ge- 
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