Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1917 (1917)

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Die Drillmaschinen haben eine Spurbreite von 1—4 m und erfor 
dern im Hügelland auf 5—6 Reihen, in der Ebene auf 6—8 Reiher 
1 Pferd. Bei 1 m Arbeitsbreite besät man täglich 1—1b ha. 
Neuerdings bringt man an Drillmaschinen zum Zwecke des An 
drückens der Saatrillen die Töpferschen Druckrollen häufig an, wobei 
durch rascheres und gleichmäßigeres Aufgehen, stärkere Bestockung, kräftigeres 
Wachstum und Schutz gegen Auswinterung höhere Erträge erzielt werden. 
(Zu beziehen durch Gutsverwaltung 
Groß-Tschacher bei Leipzig.) 
Nach der Saat ist insbesonden 
bei den Hackfrüchten eine geeignet! 
Bodenbearbeitung notwendig, einer 
seits um die wünschenswerte Durch 
lüftung des Bodens herbeizuführen, 
damit Wärme, Luft und Regen zu 
den Pflanzenwurzeln eindringen kön 
nen, anderseits aber auch, um de« 
Acker mehr oder weniger von Unkraut 
rein zu erhalten. Dazu haben wir 
im ,,Planet" (Abb. 5) als Hand- und Pferdehacke ein vortreffliches Gerät, 
das, für verschiedene Zwecke und Dimensionen verstellbar, nicht allein zur 
Bodeulockerung, sondern auch zum Anhäufeln bei Hackfrüchten dient. 
Nachdem die Handarbeit bedeutend teurer zu stellen kommt als 
Maschinenarbeit, dieselbe auch nicht jederzeit in genügendem Ausmaße zur 
Verfügung steht, ist die rasche Einführung der letzteren in den landwirt 
schaftlichen Betrieb ein Gebot dringendster Notwendigkeit. H. Murauer. 
Wie Kann an Kartosselsaatgnt gespart «erden? 
Einmal durch gewissenhafte Auslese nur gesunder und gleichmäßig 
großer und zwar mittlerer Knollen. Dann aber durch Legen in richtiger 
Entfernung voneinander, nicht zu nahe an- und aufeinander. Ferner kommt 
das Zerschneiden der Knollen wiederum in Frage, das letztes Jahr 
schon empfohlen und vielfach befolgt wurde. 
Landwirtschaftslehrer Osterspey in Frankenthal hat nachgewiesen, daß 
das Schneiden der Saatknollen unter entsprechenden Umständen keinen nach 
teiligen Einfluß auf das Produktionsoermögen der Pflanzen ausübt. Bei 
trockenen Böden und kühler Witterung soll man die halbierten Knollen 
nicht später als zwei Tage nach dem Schnitt auslegen, weil sie sonst zu 
stark austrocknen, bei feuchten Böden und warmer Witterung dagegen ist 
es zweckmäßig, nach dem Zerschneiden mit der Saat noch zwei Tage zu 
warten, damit die Wunde vernarben kann. In bezug auf die vorteilhaft! 
Art des Schneidens sei auf einen Befund von Wollny verwiesen, der 
lautet: „Bon den auf verschiedene Weise geschnittenen Knollen gibt die 
Gipfelhälfte die höchsten, die Nabelhälfte die geringsten Erträge. Von Längs 
schnitten wird ein zwischen den vorigen beiden stehender Ertrag erzielt; dik 
Erträge der aus Gipfelhälften gezogenen Pflanzen übertreffen meistens dik 
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