Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1913 (1913)

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Zur Erleichterung der Aufforstung. 
(Mit Abbildung.) 
Bei halbwegs umfangreicherer Pflauzarbeit im Walde ist es gut, 
die Arbeit zu teilen. Ein Teil der Arbeiter gräbt die nötigen Gruben 
und einige Pflanzerinnen besorgen das Verpflanzen. Es ist vorteilhaft, 
wenn sie mit kleinen, kurzstieligen Hacken ausgerüstet fi• * b, mit welchen sie 
sich beim Ansscharren und Vor- 
Erde, eventuell Zu- 
derselben aus der Um- 
mbe zum Nachfüllen 
usw. behelfen können. 
Eine sehr prakti 
sche Art solcher Hak- 
ken besitzt außer der 
üblichen Scharre ein 
oder zwei Dornen 
(Spitzen) und am 
äußersten Stielende 
einen zum Einhängen 
der Setzlinge gerade 
passenden Einschnitt. 
Pflanzhacke. 
Man hackt eine 
solche Pflanzhacke mit 
der Spitze derart in den Boden, daß der Stiel über die Mitte der Grube 
zu stehen kommt und hängt in den Schlitz desselben eine Pflanze ein, so 
daß man sie bei weiterer Arbeit nicht mehr mit einer Hand zu halten hat. 
Da nun beide Hände zum Ausbreiten der Wurzeln, Nachfüllen der Erde, 
Andrücken derselben usw. frei sind, können die Setzlinge viel rascher und 
vollkommener verpflanzt werden. 
Die Benützung dieser auch zum Jäten in der Baumschule geeigneten, 
von der Firma Rudolf Hacker, Forstmeister und Baumschulenbesitzer in 
Königgrätz, gelieferten Pflanzhacke bietet also große Vorteile und kann 
deren Gebrauch sehr empfohlen werden. f. 
Der deutsche Wald. 
In Hainen war, in düstern, der Götter Aufenthalt, 
In heil'ger Hut von Priestern stund einst der deutsche Wald. 
Ihm ist der Weihe Stempel seit damals aufgeprägt, 
Der Wald ist Gottes Tempel, und Priester, wer ihn hegt! 
Ottokar Kernstück. 
Alpen-Zeilb ahnen. 
(Mit 4 Abbildungen.) 
Unsere Alpengebiete, einer unserer allerwichtigsten Faktoren für 
eine rationelle, naturgemäße und dabei billige Aufzucht unseres 
Viehes, sind teils durch die Ausdehnung der Jagd- und Forstwirtschaft,
	        
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