Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1910 (1910)

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Auf andere Art sucht sich R. Triebet, Tennstedt, zu helfen. 
Er verbindet zwei lange Bohnenstangen etwa V 2 m von der Spitze 
entfernt durch starken Bindfaden. Dieses Stangenpaar wird unter dem 
Zweige durch das Blätterdach ge 
steckt, der gestützt werden soll. 
Dann setzt man die unteren Enden 
der Stangen zunächst weit aus 
einander, spreizt sie, daß der 
Zweig in die oben entstandene 
Gabel kommt. Nun zieht man 
die unteren Enden der Stangen 
soweit zusammen, daß der Zweig 
die richtige Höhe erhält. Das 
geht alles sehr fix, kostet fast nichts 
und läßt sich mit Leichtigkeit in 
vielen Fällen anwenden. Um die 
Rinde zu schonen, kann man 
ja in die Stangengabel ein 
Strohseil legen und auch Stroh 
seile zum Binden verwenden. 
— mm. 
Vorrichtung bei reichen Obsternten. 
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Ein Herz, das Tiere schützt, Wer groß im Kleinen ist, 
Wird Menschen nicht verstoßen, Ist größer noch im Großen. 
Die Winterpflege der Zimmerpflanzen. 
Die Pflege der Zimmerpflanzen will wohlverstanden sein, wenn man 
Freude an seinen Pfleglingen erleben will. Namentlich der Winter bringt 
den Zimmerpflanzen Tod und Verderben, wenn sie vernachlässigt oder auf 
Grund falsch verstandener Sorgfalt gepflegt werden. Die Hauspflege der 
Blumen ist überall möglich, erfolgreich aber nur da, wo den Pfleglingen 
Licht und Luft in ausreichendem Maße geboten werden kann. Max Heß 
dörfer, der bekannte Verfasser verschiedener Schriften über Gartenkultur, 
weist unter anderem darauf hin, daß fast alle Zimmerpflanzen sich wäh 
rend des Sommers im Freien (vor dem Fenster, Balkon oder im Gar 
ten) weit Wähler fühlen als im Zimmer. Sie werden erst wieder in die 
Wohnräume gebracht, wenn der Herbst ins Land zieht, die zarteren etwa 
Ende August, die übrigen Anfang Oktober, ganz harte, wie Evonymus, 
Lorbeer, Arsemba, Kirschlorbeer, Oleander, erst Ende November. 
Zur Überwinterung ungeeignet sind dunkle, dumpfige Keller, wäh 
rend helle, luftige, frostfreie Keller für laubabwerfende Topfpflanzen, wie 
Fuchsien, Hortensien, Feigen usw., wohlgeeignet find. Die immergrünen 
Pflanzen, zu denen die Palmen, Philodendron, Aspidistra und andere ge 
hören, sind weniger lichtbedürftig als die krautartigen, wie die Primeln, 
Weshalb letztere am Fenster stehen müssen. Einige Knollenpflanzen ziehen
	        
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