Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1910 (1910)

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mann Bunnemann inkl. Verpackung 35 Mk. — von allen Vogelarte« 
(Amseln, Singdrosseln. Finken, Meisen, Zaunkönigen usw.) sehr bald auf 
gesucht Dr. Arth. M. Grimm. 
Obstbaum Pflegen, Bäume setzen Er schützt dich mit seinen Zweigen, 
Bringet Segen und Ergötzen. Ist für die Kinder noch Gewinn; 
Wo ein leerer Platz dein Eigen, Und schasst schmückend überdies 
Pflanze einen Obstbaum hin! Um dich herum ein Paradies. 
Unterstützung und Schutz der Äste bei reichen Obsternten. 
(Mit Abbildung.) 
Unsere Obstbänme vermögen ganz erstaunliche Lasten von Früchte« 
an ihren Ästen und Zweigen zu tragen, wie man sich überzeugen kanu, 
wenn sie „zum Brechen vollhängen". Diese Lasten weroen aber oft dem 
Baume zum Verhängnis, wenn Regen die Blätter netzt und die Stürmt 
einsetzen. Wie oft wird dieser oder jener reichbehangene Ast abgebcoche« 
oder gar die Krone bis auf den Stamm entzweigerissen, so daß ein solcher 
Baum dem sicheren Untergänge geweiht ist. Bei einem reichen Behang 
sollte man frühzeitig Sorge tragen, daß derartige Beschädigungen de« 
Baum nicht treffen können. 
Diese Vorbeugungsmaßregeln bestehen in einem richtigen Stützen der 
starkbeladenen Äste, das auf eine verschiedene Art und Weise zur Aus 
führung gebracht werden kann. Bei zweigabligen Kronen, wie wir sie oft 
an unseren Zwetschkenbäumen sehen, kommt es häufig vor, daß der eine 
Hauptast am Ende des Stammes abgerissen wird. Wir können diesem 
Abreißen vorbeugen, wenn wir beide Äste durch eine Holzklammer oder 
an deren Stelle durch ein starkes Seil (Kokosstrick) miteinander ver 
binden, daß sie einen größeren Halt bekommen. 
Die Äste regelmäßiger Kronen stützt man am besten durch stark 
Kieferstangen, die man in den Boden ein Stück einläßt, während der z« 
stützende Ast auf einem Haken ruht, der an der Stütze zu befestigen ist. 
In diesem Falle braucht man so viele Stützen, als Hauptäste Vorhände« 
sind. Sie bilden, um den Baum herumgestellt, den Umriß einer vielseitige« 
Pyramide. Will man an Stützen sparen, dann stellt man deren 4 bis ö 
senkrecht um die Krone des Baumes und verbindet sie wagrecht mit Stange«, 
auf denen die Äste zu ruhen kommen. 
Bei jungen Hochstämmen, auch bei Pyramiden- und Buschformen, 
errichtet man in der Mitte der Krone einen kräftigen Pfahl, der längs des 
Stammes steht und in den Boden eingelassen wird. Nahe an seinem Ende 
befestigt man dann so viel starke Stricke, als Äste zu stützen sind. Nach 
der Mitte eines jeden zu stützenden Astes wird ein solcher Strick geführt 
und befestigt. 
In der gleichen Art kann man bei höheren Bäumen vorgehen, nur 
daß hier der Pfahl am Stamme angebunden wird, wie dies unser Bild 
der Großhandlung Heinrich Becker in Heilbronn ausgezeichnet zeigt, welche 
durch ihre direkte Einfuhr indischer Kokosfaserstricke bestens bekannt ist. 
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