Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1909 (1909)

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Ein in Karbolsäure getauchter Lappen, nächst dem Flugloche be 
festigt, soll sehr gute Dienste leisten. Dieselbe gute Wirkung sollen auch 
Naphthalin, Zwiebelschalen u. dgl. haben. Manche Imker verschmieren 
das Flugloch mit Lehm bis auf eine kleine Öffnung, zu der sie einen 
Lehmkanal Herstellen. 
Bei starker Räuberei Hilft nur eines: der beraubte Stock wird bienen 
dicht, aber luftdurchlässig geschlossen, mit Wasser versehen und auf 2 bis 
3 Tage in den finsteren Keller gestellt. — Ein Abfangen und Töten der 
Raubbienen hingegen ist gesetzlich verboten. 
Das Ltockroden 
(Mit Abbildung) 
verursacht beim Urbarmachen von Ländereien und Abholzen von Bäumen 
usw. zeitraubende Arbeit, so daß verschiedentliche Vorrichtungen zur Ent- 
Fahrbare Rodemaschine von M. Boos. 
fernung des Stockes konstruiert wurden, welche Werkzeuge sich in der 
Praxis mehr oder minder Bahn gebrochen haben. 
Die beigegebene Abbildung zeigt den Vorgang des Rodens mit einer 
Maschine neueren Datums, welche durch Handbetrieb die Baumstöcke oder 
Bäume mit horizontalem Hube aus der Erde zieht, indem sie einen Stock 
als Stützpunkt zur Beseitigung des anderen benutzt oder, bei Fehlen eines 
solchen, mit der Deichselöse in geeigneter Weise befestigt wird. 
Die gewöhnliche Zugkraft der Maschine beträgt 40.000—60.000 kg, 
der Kraftbedarf in diesem Falle 80—150 kg mit einer Arbeitsleistung 
von 3—4 Stück in der Stunde. Für besonders stark festsitzende Wurzel 
stöcke ist Tierantrieb der Maschine vorgesehen mit einer Krasterhöhung aus 
100.000—300.000 kg unb mehr. 
Diese patentierte Vorrichtung fabriziert Baumeister M. Boos, 
Mühlheim a. Rh. Preis Mk. 780—1650. Fr. 
Eine Hand voll Stroh gibt zwei Hände voll Mist und diese geben eine 
Hand voll Körner.
	        
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