Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1905 (1905)

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Laniilchenstall aus Tonnen. 
Von W. Haase. 
(Mit 7 Abbildungen.) 
Ich wollte, einen Stall haben, wie ihn nicht ein jeder hat, entwarf 
deshalb Zeichnung um Zeichnung, bis ich auf den Tonnengedanken kam. 
Auf dem Nachbargrundstück sah ich Tonnen, die nach meinem Geschmack 
waren: 1 29 m groß, d. h. lang, und von 72 cm Durchmesser. Gesehen 
und gekauft, war ein Werk von 10 Minuten. Nach weiteren 20 Minuten 
lagen 6 dieser großen Tonnen im Garten, neben welchem ich wohne. .Sie 
— lagen —. Nun galts, erst wieder zu zeichnen und zu überlegen, wie 
Kaninchenstall aus Tonnen mit Gehege. Gesammtcmsicht. 
das ganze Ding und jedes einzelne Stück' am praktischsten einzurichten sei. 
Bis auf einige kleine Abänderungen, die nach Fertigstellung der ganzen 
„Karnickelbucht" noch zu treffen waren, waren meine ersten Entwürfe ge 
lungen. Der Boden, welcher aus Schalbrettern (Abfälle der äußeren Run 
dung eines Stammes) bestehen mußte, wurde ausgemessen, die Bretter 
dementsprechend lang geschnitten und eins neben das andere gelegt. Zwischen 
jedem Brett ließ ich über 1 cm Zwischenraum, legte die Breite fest, schnitt 
mit meinem Taschenmesser die äußeren beiden Bretter der Rundung der 
Tonne entsprechend und verband alle durch zwei Leisten und einige Nägel 
zu einem ganzen. Welche Freude, als der erste Boden (vgl. Abb.) paßte.
	        
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