Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1902 (1902)

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darstellt. Ein solches Bild bietet eine Schwestergesellschaft der Firma Julius 
Maggi & Co. in Bregenz, nämlich die Fabrik von Maggis Nahrungs 
mitteln in Kempttal, Schweiz, die neben ihren umfangreichen Fabrik 
anlagen ausgedehnte Gemüsefelder besitzt und durch ihr eigenes Personal 
bebauen läßt. 
Weite Landstriche in der Umgegend von Kempttal, denen die Klein 
bauern mühsam den bescheidenen Ertrag abringen mußten, sind vor Jahren 
schon von der Maggi-Gesellschaft angekauft worden. Durch rationelle Be 
wirtschaftung allmählich in fruchtbare Aecker verwandelt, bilden diese Be 
sitzungen eine wertvolle Ergänzung des industriellen Betriebes; denn gleichsam 
Jungviehweide. 
unter den Augen der Geschäftsleitung wird hier ein großer Theil der gewaltigen 
Gemüsemengen erzeugt, deren die Fabrik bei der Herstellung ihrer Producte 
bedarf. Und da die Selbsterzeugung des Rohmaterials es ermöglicht, unab 
hängig vom Markt die primären Stoffe stets frisch und in unverändert guter 
Qualität zu beschaffen, fällt diesem Theil des Unternehmens eine wichtige 
Aufgabe zu. 
So ergänzen sich in überaus glücklicher Verbindung gegenseitig land 
wirtschaftlicher und industrieller Betrieb zum Wohl der Gegend und zum 
Heil der Firma, der die Nutzbarmachung aller vorhandenen Kräfte gelungen ist. 
Jeder Fachmann weiß, aber dein Laien ist es nicht immer gegen 
wärtig, daß dem Boden durch die Bepflanzung gewisse chemische Substanzen 
entzogen werden, die in irgend einer Form zu ersetzen sind; am besten geschieht 
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