Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1901 (1901)

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scheidewand durchlöchert und dann der geöffnete Ring durchgezogen, worauf 
man denselben wieder schließt; die Enden des Ringes werden nun bei dem 
Hauptner'schen Nasenring durch eine Feder, bei dem Rueffschen Ringe (vergl. 
die betreffenden Abbildungen) durch eine Schraube fest mit einander ver 
bunden und bei letzterem die Schraube abgefeilt. Zum Durchlochen der 
Nasenscheidewand gibt es besondere Zangen, wie sie unsere Abbildung zeigt, 
es genügt aber auch der gewöhnliche Trocare, womit man die knorpelige 
Führungsstock. 
Nasenscheidewand durchsticht, das Stilet herauszieht, in die zurückgebliebene 
Trocarhülse wird nun ein Ende des geöffneten Nasenringes hineingesteckt 
und sodann durch Herausziehen der Hülse derselbe eingeführt; der Rnefflsche 
Nasenring macht jedes- Hilfsinstrument überflüssig. In dem Ring laßt sich 
dann sehr leicht ein Strick oder, was noch besser ist, eine Leitstange, ein 
sogenannter „Bullenführstock" befestigen, und ist das Thier so leicht zu leiten 
und nöthigenfalls zu bändigen; namentlich die genannten Leitstangen sind 
Schweinerüssel-Zange und Ring. 
sehr praktisch. Es sind dies 150 cm lange Stäbe, an deren einem Ende 
sich ein Ring befindet, der mittelst einer Feder sich öffnen und schließen läßt; 
man kann so den Ring leicht in den Nasenring einhängen und dann an der 
Leitstange bequem den Stier führen, ohne daß es ihm möglich ist, den 
Führer zu beschädigen. 
Es gibt auch, wie unsere Abbildungen zeigen, Nasenzangen, die durch 
eine Feder an die Nasenscheidewand angeklemmt werden; dieselben sind zwar 
nicht so praktisch zum Führen der Thiere als die Ringe, werden aber sehr 
häufig verwendet. 
Das Einführen des Ringes nimmt man vor, wenn die Thiere etwa 
ein Jahr alt sind, bevor sie noch böse und unbändig geworden sind. Die
	        
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