Pflegt Stallmist und Lauche sorgfältigst!
(Flugblatt, das in Preußen in großer Zahl zur Verteilung gelangte.)
Durch den Krieg ist die Zufuhr wichtiger ausländischer Rohstoffe für die
Industrie und besonders auch für die Landwirtschaft unterbunden; alle in
ländischen Ersatzstoffe sind also mit größter Sparsamkeit zu verwenden.
Deshalb ist auch die beste Behandlung und sorgfältigste Verwendung des
Wirtschaftsdüngers, insbesondere seines wichtigsten Teiles, des Stick
stoffes, mit allen Kräften anzustreben.
Wer auch jetzt noch seine Wirtschaftsdünger schlecht und falsch
verwendet, wer insbesondere die Jauche wegfließen läßt, der
versündigt sich in schwerster Weise an seinem eigenen Geldbeutel
und besonders auch au der Volksernährung; er arbeitet unseren
Feinden in die Hände. Also tue er auch hierbei seine Pflicht, denn
viele Wenig geben ein Biel. Insgesamt handelt es sich um viele Millionen
von Zentnern Brotgetreide und Kartoffeln, die durch gute Behandlung der
Wirtschaftsdünger mehr gewonnen werden können.
1 Fuder gelagerter Mist zu 25 q enthält etwa 12 Pfd. Stickstoff, 1 Faß
gewöhnliche Jauche zu \Ohl enthält etwa 4 Pfd. Stickstoff, 1 hl reiner un-
vergorener Rinderharn enthält etwa 2—3 Pfd. Stickstoff.
1. Sorgt für undurchlässige, genügend große, wenn möglich überdachte
Düngerstätten und Jauchegrnben! Jauche darf auf keinen Fall in
Gräben, Teiche und Dorfgassen abfließen.
2. Beschickt die Stallrinnen mit Torfstreu zur Aufsaugung des an
fallenden Harns und verwendet Torfstreu, Sägespäne u. dgl. auch in
den Ständen selbst, entweder nur im hinteren Standteil oder allgemein
als Unterlage des Streustrohs, den Torfstreu vermag die Jauche weit mehr
aufzusaugen, als selbst geschnittenes Stroh und hält zudem den flüchtigen
Stickstoff der Jauche weitgehend fest.
3. Breitet den Mist nach dem Ausmisten auf der Dungstätte
sorgfältig aus, haltet ihn fest und feucht, gegebenenfalls durch
Auftrieb von Vieh.
4. Zur Erhaltung der humusbildenden Substanz des Stallmistes
streut bei Kaliarmut der Äcker auf der Dungstätte vor dem Aufbringen
des neuen Dungs Kalisalze ein, etwa 1 Pfd. 40 % igeg Kalisalz oder
2 Pfd. Kainit pro Stück Großvieh, damit der Mist nicht allzustark be
ziehungsweise zu schnell verrottet und tunlichst viele Fuder für das Feld
liefert. Ein Durchschichten des lagernden Stallmistes mit humoser Erde,
Moorerde, Torfstreu ist, wo angängig, zur Verbesserung des Stallmistes
sehr zu empfehlen.
5. Wo durchführbar, dort fanget die festen und flüssigen tierischen
Ausscheidungen bereits im Stall gesondert auf. Auf solche Weise kann
man eine sehr gehaltreiche Jauche gewinnen, die im Liter 6—8 g Stick
stoff enthält, während die übliche Jauche höchstens 1—2 g aufweist.
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