Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1915 (1915)

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dem der Beruf als Koch-, HaushalLungs- und Landwirtschaftslehre 
rinnen an ländlichen Haushaltungsschulen usw. Die für den Lehr 
beruf kandidierenden Absolventinnen werden auf Grund des Abgangszeugnisses 
der landw. Frauenfchule zur Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung für länd 
liche Haushaltungsschulen unmittelbar zugelassen. (Verordnung des k. k. Ackerb. 
Min. im Einvernehmen mit dem Min. f. Kultus u. Unterr. vom 24. Mai 1913.) 
WciueEcHe KcrusHcrlLirrrgsfchule. 
In der bäuerlichen Hanshaltungsschule können Töchter von Land 
wirten sowie jene Mädchen Aufnahme finden, welche eine abgeschlossene 
gründliche Ausbildung im Kochen, in der Führung des Haushaltes und 
der für die Frau in Betracht kommenden Zweige des bäuerlichen Wirtschafts 
betriebes (Molkereiwesen, Geflügel-, Schweinezucht usw.) zu erlangen trachten. 
Zum Eintritt wird ein Mindestalter von 16 Jahren, volle Gesundheit, guter 
Leumund und als Vorbildung die Absolvierung der Volksschule verlangt. 
Auch diese Schule ist für der deutschen Sprache mächtige Schülerinnen 
aus allen Kronländern zugänglich, doch haben nach Oberösterreich zuständige 
Bewerberinnen bäuerlichen Standes in erster Linie Berücksichtigung zu finden. 
Der Unterricht dauert 6 Monate (von Anfang Oktober bis Ende März). 
Die zu entrichtenden Schulgebühren für Unterricht, volle Verpflegung 
und Unterkunft betragen an der landw. Frauenschule 1200 K jährlich; in 
der bäuerlichen Haushaltungsschnle sind für den ganzen 6 monatlichen Kurs 
300 K zu erlegen. 
Für fleißige und wür.dige Schülerinnen stehen mehrere Stipendien und 
Studienunterstützungen zur Verfügung. Nähere Auskünfte durch die Direktion. 
Lelirkörper: 
Pohl Anton, landw. Fachlehrer Direktor. — Schubert Josefine, Vorsteherin 
des Internates beider Schulen. — Hentschel Emma, landw. Fachlehrerin. — Reisner 
Mathilde (Frauenschule) und Dietrich Karoline (Haushaltungsschnle) Kochlehrerinnen. 
— Rohringer Sabina sür Handarbeiten (und Elementarunterricht an der Haus 
haltungsschule). — Geyer Elise für Haushaltungsunterricht. 
Hilfslehrer (sämtliche in Schärding): ?. I. Kumpsmüller, Benefiziat. — 
A. Stepp an, k. k. Bezirks-Obertierarzt. — A. Deubler, Volksschuldirektor. — 
H. Murauer, Wanderlehrer der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft. 
Jahr Verliehene Ehrenmedaille» der k. k. Landw. Gesellschaft. 
1868 Das Stift St. Florian; Andreas Schlager in St. Florian (f 1880); 
Georg Wieninger in Schärding (ff 1887). 
1869 August Friedrich Zechmeister in Kleinmünchen (f 1895); Ferdinand Wert 
heimer in Ranshofen (ff 1883); Karl Ferd. Kühne in Eferding (t 1877). 
1870 Dr. Augustin Reslhuber, Abt zu Kremsmünster (ff 1875); Josef Bott 
in Linz (ff 1885); Georg Zauner in Rottenbach (ff 1881). 
1871 Josef Runkel in Kremsmünster (ff 1899); Fürst Philipp Bathyan- 
Strattmann (-j- 1871); Karl Foltz in Linz (ff 1886). 
1872 Ludwig Hlawa in Freistadt (f 1881); Ferdinand Kröpft in Ried bei 
Kremsmünster (ff 1887); Franz Fischer in Raffelding (ff 1913).
	        
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