Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1892 (1892)

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2. Erscheint die eigene Durchführung nach dem voraufgeführten 
Maxime unthunlich, so sind der Partei die erforderlichen Urkunden und 
Formularien mittelst kurzer, gemeinverständlicher gedruckter Anweisung, 
welche sich aller technischen Ausdrücke zu enthalten hat, mit dem Bemerken 
zu übersenden, daß sie sich wegen der bücherlichen Durchführung des Dar 
lehensgeschäftes an einen Advocaten oder Notar ihres Vertrauens zu 
wenden und die Beihilfe eines Winkelschreibers zu vermeiden habe. Jede Be 
nennung eines berechtigten Schriftenverfassers, selbst auf ausdrückliche münd 
liche oder schriftliche Anfrage der Partei, ist unzulässig. 
Anfragen wegen Darlehen sind an die Direction der oberösterreichischen 
Landes-Hypothekenanstalt in Linz (Landhaus) zu richten und werden solche 
Anfragen sofort und kostenlos beantwortet. 
^nnäeg - Jlcficrbaufcfmfc liitjtfiof. 
Stand des Lehrkörpers und Bertheilung der Unterrichtsfächer. 
Direetor Johann Mainzer für Maschinen- und Geräthekunde, 
Bodenkunde, Meliorationen, Düngerlehre, Saat, Pflege und Ernte der 
Culturpflanzen im 1. Jahrgange, speciellen Pflanzenbau, Thierproductions- 
lehre, Betriebslehre und Waldbau im 2. Jahrgange. 
Lehrer Franz Rudelsdorfer für deutsche Sprache im 2. Semester 
des 2. Jahrganges, ferner für Geographie, Geschichte und Verfassungskunde, 
Geometrie und Zeichnen, Gesteinskunde, Thierkunde, Obst-, Hopfen- und Ge 
müsebau, Bienenzucht und Gesetzkunde. 
Lehrer Emil Klose für deutsche Sprache, Rechnen, Pflanzenkunde, 
Physik und Klimalehre, Chemie und Buchführung. 
Hilfspersonale. 
Schul- und Wirtschaftsaufseher Augustin Heuberger. 
Cooperator Josef Hofmanninger von Ansfelden zur Ertheilung des 
Religions - Unterrichtes. 
Jnstitutsarzt Med. Dr. Pierer von Neuhofen. 
Lehrmittel. 
An Lehrmitteln besitzt die Schule eine Bibliothek von 535 Nummern 
mit 760 Bänden und Broschüren und 129 Tafeln, Lehrmittel für Geo 
graphie, Meßkunde, Gesteinskunde, Pflanzenkunde und Thierkunde, ferner für 
Physik und Chemie, Obstbaumzucht und Waldbau. 
Die Lehrmittel werden stetig vermehrt durch eine jährliche Dotation 
von 250 fl., wovon circa 100 fl. auf Exkursionen entfallen. 
Zu den praktischen Demonstrations-Objecten gehört das Schulgut mit 
der Jnstitutswirtschaft, dem Versuchsfelde, Hopfengarten, Gemüsegarten, Obst 
muttergarten, der Baumschule, dem Bienenstände und einem Brutapparate für 
künstliche Fischzucht.
	        
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