Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1892 (1892)

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mit) auf Feldern. Wildlinge sind für die Zimmer- 
t ! Veredlung auszunehmen, einzuschlagen und mit Stroh 
: zu decken. 
t Bienenzucht. Das Fliegen der Bienen ist meist 
beendet und die Stöcke ins Winterquartier zu bringen. 
, zu VJUUCJl. 
Forstwirtschaft. Einsammeln des nöthigen Sa 
mens. Beginn der Fichtenzapfenklengelung in der 
Dörrstube. — In niederen Auen wird mit dem An 
trieb der Unterhölzer begonnen, ebenso werden auch 
Dörrlinge und Windbrüche aufgearbeitet. 
■ | Jecemöer. 
' | Ackerbau. Im December pflügt man noch bei 
. I günstiger Witterung, führt Dünger ans, beginnt mit 
^ Bodenverbesserungen durch Erdaufführen oder Drai- 
' nage. Im Hause hält man sich fleißig zum Dreschen, 
. i läßt Hanf hecheln, Oelschlagen rc. 
Wiesenbau. Ist noch kein Frost eingetreten, so 
J fährt man mit neuen Anlagen fort, düngt und führt 
Sand auf schwere Böden, Thon auf Sandwiesen. 
Saure Wiesen überführt man mit Mergel oder 
gebranntem Kalk. 
Obstbau. Das Putzen der Bäume geht den 
ganzen Winter an passenden Tagen fort, besonders 
das Entfernen der Raupennester. Man düngt die 
Bäume jetzt am besten, nachdem man die Baum 
scheiben aufgelockert. 
Gartenbau. Bei dem aufbewahrten Gemüse im 
Keller hat man fleißig nachzuschauen. Bei günstiger 
Witterung kann man Mistbeete anlegen. Zur Düngung 
des Gartens ist jetzt die beste Zeit, ebenso zum 
Durchwerfen der Composthaufen. 
Forstwirtschaft. Sammeln von Kiefer- und 
Fichtensamen. Das Schlagen des Holzes ist jetzt 
eifrig zu betreiben. In den niederen Lagen wird mit 
dem Holzeinschlag begonnen, besonders muß derselbe 
in den der Ueberschwemmung nicht ausgesetzten 
Districten betrieben werden. — Jede vorhandene 
Schneebahn ist zur Holzausbringung fleißig zu 
benützen. 
Paarungsverhältnis der Zuchtthiere. 
Bei der Zucht weist man zu einem 
Hengst 
Stier 
Widder 
Eber 
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Abkunft 
Fütterung 
Sprunge 
Stuten 
Kälber oder Kühe 
Schafe 
Säue 
30 — 40 
14—16 
60—70 
30- 
-40 
25 — 30 
40 — 60 
70 — 80 
20 — 30 
25 — 40 
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Ziegen 
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12-20 
8—12 
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Trächtigkeits- und Brnte-Kalender der nützlichsten Hausthiere. 
Die mittlere Trächtigkeits-Periode beträgt bei 
Pferdestuten: 48 x / 2 Wochen oder 340 Tage (Extreme sind 330 und 419 Tage); 
Eselstuten: gewöhnlich etwas mehr als bei Pferdestuten; 
Kühen: 40 x / 2 Wochen oder 285 Tage (Extreme 249 und 321 Tage); 
Schafen und Ziegen: fast 22 Wochen oder 154 Tage (Extreme 146 und 158 Tage); 
Säuen: über 17 Wochen oder 120 Tage (Extreme 109 und 133 Tage); 
Hündinen: 9 Wochen oder 63—65 Tage; 
Katzen: 8 Wochen oder 56—60 Tage; 
Hühner brüten 19—24, in der Regel 21 Tage; 
Truthühner (Puten, Piepen): 26—29 Tage; 
Gänse: 28—33 Tage; 
Enten: 28—32 Tage; 
Tauben: 17—19 Tage. 
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