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haut besetzte Fläche des Flotzmaules einsteche, sondern in ganz geradem Stoß 
durch die dünnste Stelle der Nasenscheidewand von dem einen Nasenkanal 
eindringe in den freien Raum des anderen Nasenkanals. Da die Meisten 
mit der rechten Hand operiren, so wird man meistens im linken Nasenkanal 
des Thieres einstechen, um von da nach dem rechten Kanal mit der Spitze 
durchzudringen. Um aber die gehörige Direktion der Spitze gleichsam zu 
kontroliren, kann man mit dem Daumen der linken Hand durch das rechte 
Nasenloch eingreifend, der Spitze gleichsam entgegengehen und den Gang des 
Instrumentes sondiren, decken und leiten. 
Je kleiner der Ring und je stärker die Hand ist, mit welcher man den 
Ring anfaßt, umsomehr ist Gefahr in Betreff eines falschen Ganges des 
Ringes und man muß, um 
diesen Nachtheil zu ver- 
meiden, die Hand recht fest 
gegen den Nasenspiegel drü 
cken, um die Spitze so senk 
recht wie möglich gegen die 
zu durchbohrende Stelle an 
setzen und durchdrücken zu 
können. In einzelnen Fäl 
len, namentlich bei älteren 
Stieren der etwas dickhäu 
tigen Gebirgsviehrassen, bie 
tet die Schleimhautdoppelung 
einen sehr zähen Widerstand, 
so daß ich in einzelnen 
früheren Fällen durch ein 
Stäbchen von weichem Holz 
^ oder mit einem Kork einen 
Gegenhalt, oder mit einem 
Messer eine Gegenöffnung Abbildung 2. 
herstellen mußte. Doch wird 
dies nie Vorkommen, wenn man gut gearbeitete und spitze Ringe hat. Hat 
man die Spitze durchgestochen, so drücke man die übrige Ringhälfte mit ge 
höriger Behütung aller übrigen Nasentheile und der eigenen Hand vor den 
spitzen Enden der beiden Ringhälften so weit durch die Nasenscheidewand 
durch, daß beide offene Enden vor dem Flotzmaul liegen, schiebe sie wieder 
zusammen, daß sie einen geschlossenen Ring darstellen und Schraubenloch auf 
Schraubenloch genau über einander stehen und drehe nun die anstatt einer 
Niete dienende Schraube zum festen Abschluß ein; dieses Schräubchen ist so 
hergestellt, daß der schleifenförmige Griff einen Schraubenzieher entbehrlich 
macht. Will man recht vorsichtig sein, so kann man, um das Verlieren der 
kleinen Schraube nicht befürchten zu müssen, die Schraube an ihrem Griff 
mit einem Bindfaden versehen und diesen an sich selbst so befestigen, daß 
^ keinesfalls die Schraube bei etwaiger Unruhe des Thieres oder sonst aus 
einem Grunde in die Streu falle oder gar verloren gehe. Ist die Schraube 
fest eingedreht, so wird sie an der Narbe unmittelbar am Ringe abgebrochen,