Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

80 
zuwandeln, die der Wechselwirthschaft gleich oder ähnlich ist, dabei behilflich 
sein können. 
Das erste Beispiel bezieht sich auf eine Wirthschaft mit guten Grün 
den, die in sechs Schlägen eingetheilt sind und folgend bewirthschaftet wurden. 
Alte Fruchtfolge. 
1. Schlag, 2. Schlag, 3. Schlag, 4. Schlag, 5. Schlag, 6. Schlag. 
1. Jahr Gerste Hafer Klee Erdäpfel Weizen Korn 
u. Brache Hafer 
2. „ Klee Erdäpfel Weizen Korn Gerste Klee 
u. Brache 
3. „ Weizen Korn Gerste Hafer Erdäpfel Weizen 
u. Brache 
4. „ Gerste Hafer Erdäpfel Klee Korn Hafer 
u. Brache 
5. 
ff 
Erdäpfel 
Klee 
Korn 
Weizen 
Gerste 
Erdäpfel 
u. Brache 
u. Brache 
6. 
tr 
Korn 
Weizen 
Hafer 
Gerste 
Klee. 
Neue Fruchtfolge. 
1. Schlag, 
2. Schlag, 
3. Schlag, 
4. Schlag, 
5. Schlag, 
6. Schlag. 
1. 
Jahr 
Gerste 
Erdäpfel 
Klee 
Hafer 
Weizen 
Korn 
2. 
H 
Klee 
Gerste 
Korn 
Futter 
Erdäpfel 
u. Rüben 
Klee 
3. 
n 
Korn 
Klee 
Rüps 
Korn 
Hafer 
Weizen 
4. 
tr 
Rüps 
Korn 
Weizen 
Klee 
Rüps 
Erdäpfel 
u. Rüben 
5. 
ff 
Weizen 
Rüps 
Erdäpfel 
u. Rüben 
Weizen 
Korn 
Gerste 
6. 
tf 
Erdäpfel, 
Brache 
Weizen 
Hafer 
Erdäpfel 
Klee 
Rüps 
In diesem Beispiel ist der Uebergang rasch hergestellt, ohne daß bezüg 
lich des Kleebaues und anderer Früchte eine gewaltsame und daher störende 
Einschaltung bemerkbar wäre. Der Klee kommt genau nach je 6 Jahren 
auf das nämliche Grundstück, ein jeder Schlag hat seine unentbehrlichen 
Früchte und die Beschränkung des Körnerbaues ist eine mäßige. Eine Wirth 
schaft mit 36 Joch Ackerland hätte Jahr für Jahr bebaut 
nach der alten Methode: 
6 Joch Weizen 
6 „ Korn 
6 „ Gerste 
6 „ Hafer 
6 „ Klee 
3 „ Erdäpfel, Rüben 
3 „ Brache 
nach der neuen Methode: 
6 Joch Weizen 
6 „ Korn 
5 „ Rüps 
3 „ Gerste 
3 „ Hafer 
6 „ Klee 
7 „ Erdäpfel, Rüben, Grünfutter