Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1900 (1900)

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Faulbrut in Deutschland zuerst auf den Mecklenburger Bienenständen 
beobachtet wurde und von da aus ihren Zug über Nord- und auch 
Mitteldeutschland 
antrat. Die Mecklen 
burger hatten in 
einem honigarmen 
Jahr zur Herbstfütte 
rung ihrer Bienen 
sich amerikanischen 
Stampfhonig, soge 
nannten Valparaiso 
honig, kommen lassen 
und damit die Völker 
versorgt. Nun sagt 
schon der Name 
Stampfhonig alles, 
nämlich, daß 
mancherlei darin ist: 
Waben mit getödteter 
Drohnenbrut, von 
Ruhr besudelte 
Waben, dazwischen 
Honig u. s. w. Kein 
Wunder, daß die mit A 
solchem Zeug ge 
fütterten Bienen zu 
grunde gehen muß 
ten. Allein diese Art 
Krankheitserreger 
bildet ja doch nur 
eine Episode; das 
Vermeiden dieses 
Futters müßte die 
Krankheit bannen 
können, wenn nicht 
leichtfertige Imker 
selbst dafür sorgten, 
daß die Faulbrut 
immer sortwuchert. 
Das geschieht 
meistens im Früh 
jahr, auch jetzt noch; 
zumal in Frühjahren 
mit überraschend 
wechselvollem Wetten 
kombinierter Hühnerauslauf.
	        
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