Volltext: Die Grundlagen des rationellen Futterbaues für mittlere und kleinere Grundbesitzer

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den mehr trockenen als feuchten Boden, weil der Bastard— 
klee aus dem mehr trockenen Boden mehr Samen ansetzt, 
und erntet den Samen vom ersten oder zweiten Schnitt. 
Wird der Same vom ersten Schnitte gewonnen, so benützt 
man das Bastardkleefeld im Frühjahre zur Weide; soll 
der zweite Schnitt zur Samenzucht dienen, so muß der 
erste Schnitt vor der Blüte genommen werden, damit der 
Same des zweiten Schnittes zur vollen Reife gelangen kann. 
Der Same ist reif, wenn die Köpfchen sich braun färben; 
der Same bleibt zwei Jahre keimfähig, ist klein, elliptisch 
und zugespitzt von gelbgrüner bis dunkelgrüner Farbe. 
Man “erzielt 1500 —300 Kilo per Hektar oder7 5—150 Kilo 
per Joch Bastardkleesamen. 
Die Pflege und Düngung ist wie beim Rothklee. 
Die beste Zeit der Ernte ist, wenn der Klee in voller 
Blüte ist. 
Der Weißklee. 
W 
— 
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Der Weißklee oder kriechende Klee — Prifolium 
repens — wächst wild auf allen Bodenarten, seine Pfahl— 
oder Hauptwurzel dringt in den Untergrund ein, wodurch 
er weniger von Trockenheit leidet, seine Seitenwurzeln 
oerzweigen sich in der Ackerkrume, derselben Nahrung ent— 
ziehend. 
Der Stengel des Weißklee kriecht am Boden hin, in 
einer Länge von , bis über 1 Meter, und treibt an den 
Knoten Wurzeln aus, die sich in den Boden senken und 
rußerdem aus den Samen gebildeten Mutterstocke neue 
Stoͤcke bilden, sich kräftig bestocken und daher eine größere 
Bodenfläche als andere Kleepflanzen beanspruchen. 
Die in die Höhe aufrecht wachsenden Theile des 
Weißklee erreichen nur eine Höhe von 30 — 40 Centimeter,
	        
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