Volltext: Die Grundlagen des rationellen Futterbaues für mittlere und kleinere Grundbesitzer

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Der Ertrag der Ernte hängt ab von der Bodengüte, 
Lage, der Witterung und dem Alter. der Luzerne, im Mittel 
erntet man pro Hektar 500 Metercentner Grünfutter oder 
120 Metercentner Luzerneheu. 
Nachdem die Luzerne viele Jahre ausdauert, das erste 
Grünfutter und selbst in trockenen Sommern viel Futter 
liefert, so sollte dieselbe von den Landwirten, welche ge— 
eigneten Boden und Lagen für Luzerne besitzen, weit mehr 
beachtet und cultivirt werden wie derzeit, wodurch mancher 
Futtermangel mit seinen nachtheiligen Folgen erspart würde. 
Der Hopfenklee. 
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Hopfenklee, Hopfenluzerne — Medicago lupu— 
lina —, ist eine vorzügliche Futterpflanze für leichten, 
sandigen, kalkhaltigen Boden, selbst auf Hügelland; diese 
Klee-Art wird am vortheilhaftesten nicht als Reinsaat, 
sondern im Gemenge mit Grasarten, wie italienisches und 
englisches Raigras, Wiesenschwingeln und Wiesentrespe, 
gesäet und zwar pro Hektar 30 Kilo des gemengten Gras— 
samens und 15 Kilo Hopfenluzerne-Samen. 
Das Wachsthum der Hopfenluzerne beginnt sehr 
zeitlich uud dauert bis zum Winter, sie entwickelt je nach 
der Bodengüte 30 bis 50 Centimeter lange Stengel mit 
hellgelben Blumen und liefert vorzügliches Grünfutter für 
Melkvieh und gute Weide. 
Die Hopfenluzerne dauert nur zwei Jahre aus, ist 
aber mit sich derart verträglich, daß sie alle drei Jahre 
auf demselben Felde wieder folgen kann. 
Der Same der Hopfenluzerne ist kleiner als der der 
blauen oder ewigen Luzerne, gelb mit einem Stiche ins
	        
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