Volltext: Die Grundlagen des rationellen Futterbaues für mittlere und kleinere Grundbesitzer

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entwickeln. Durch Trockenheit oder Nässe verkümmern 
dann die zarten Kleepflanzen in der seichten erhärteten 
Ackerkrume, deshalb muß das Ackerland, auf welchem im 
Frühjahre eine Kleesaat stattfinden soll, vor Winter tief 
gepflügt werden und über Winter in der rauhen Furche 
liegen bleiben. 
Die Anwendung des Untergrundpfluges zur 
Kleesaat befördert den Kleewuchs außerordentlich, weil die 
dewurzeln in den gelockerten Untergrund leichter eindringen 
önnen. 
Diie besten Vorfrüchte für den Kleebau sind 
die gedüngten Hackfrüchte, wie: Raps, Rübsen in 
Reihensaat, Mais, Kartoffeln, Rüben, weil diese 
Früchte behackt werden, den Boden vom Unkraute reinigen, 
und durch die vorangegangene Düngung den Boden ge— 
kräftigt hinterlassen. 
Die beste Schutzfrucht für den jungen Klee ist 
das nach einer Hackfrucht im Frühlinge schütter, — 
dünner — gesäete Sommergetreide, wie Gerste und 
Hafer, weil es sich infolge der geringeren Aussaat bei 
gleichmäßiger Vertheilung nicht lagert und damit den 
jungen Klee nicht erstickt. 
Die richtigste Düngung des Klees ist die 
Herbst- und Winterdüngung mit Phosphatmehl 
der Joch vier, per Hektar acht Metercentner, ge— 
nengt mit derselben Menge Holzasche oder Kainit 
und Gips.“ 
Die Ueberdüngung des Klees mit Stallmist befördert 
zwar den Kleewuchs, ist aber mit Ausnahme, daß der 
strohige Stalldünger während des Winters die Kleepflanzen 
dor dem Frost in kälteren Lagen schützen soll, was durch 
Yeberstreuen mit Stroh oder nicht zu späten mähen im 
Herbste, damit die Kleewurzel — Kopf der Wurzel — 
bon den Blättern vor dem Abfrieren gedeckt — geschützt — 
werden kann, besser erreicht wird, nicht empfehlenswert, 
weil der zur vollen Ausdüngung des Ackerlandes ohnehin 
in den meisten Wirtschaften nicht ausreichende Stalldünger 
bei der Kopfdüngung des Klees zum größten Theile nutzlos 
verwendet wird. 
Werden die vor oder im Winter auf dem Kleefelde 
aufgebrachten Düngerhäufchen nicht sogleich ausgebreitet, 
jo erstickt darunter der Klee. Maun findet dann im Früh—
	        
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