Volltext: Attnang-Puchheim u. Umgebung

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die Bahn selbst nicht braucht, und wurden darauf einige Strauchgruppen und 
13 Kastanienbäume gepflanzt. 
Zur Besserung der Wege in der Nähe des Bahnhofes erhielt der Verein 
zwei Waggon Sand aus der Gunskirchner Schottergrube gegen Ersatz der 
Regiekosten und zum Bezüge der Granitwürfel gewährte die k. k. Staatsbahn 
Regiefracht, wofür ihr hier der Dank zum Ausdrucke gebracht wird. Die Att- 
nanger Schützengesellschaft widmete ihren Reinertrag mit 20 K dem Vereine, 
wofür ihr ebenfalls gedankt sei. Desgleichen auch Herrn Bramberger in Puch¬ 
heim für gespendete 20 K in Barem. 
Die Generalversammlung fand am 2. April im Hillingerschen Gasthause 
zu Puchheim unter außerordentlicher Beteiligung statt. Der Rechnungsabschluß 
weist hier eine Gesamteinnahme von 709 K 16 h und eine Ausgabe von 682 K 
87 h auf. 
1908. 
Dieses Jahr stand im Zeichen des großen Kaiserjubiläums, Sechzig volle 
Jahre war es am 2. Dezember, daß unser gegenwärtiger Kaiser den Thron 
bestiegen. Ein so seltenes Fest konnte auch unser Verein nicht vorübergehen 
lassen, um seinen patriotischen Sinn durch Errichtung von Denkzeichen zu be¬ 
kunden, zumal ja der Gemeinde mit dem Vereinsobmanne und vielen Funktio¬ 
nären die besondere Gnade zuteil ward, Seiner Majestät bei seiner Fahrt nach 
Bad Ischl am 26. Juni ihre Huldigung darbringen zu dürfen. 
Der Verein konnte selbstverständlich nur im Rahmen seiner beschränkten 
Mittel arbeiten und wurde in der Jahresversammlung beschlossen, an der Puch¬ 
heim—Attnanger Bahnhofstraße eine Kais er eiche mit einer Gedenktafel, 
längs der Bahnhofstraße von der Post bis zu Hummers Gasthof eine Kasta¬ 
nienallee und bei den neuen Personalhäusern eine Ahornallee zu 
pflanzen. Letztere sollte mit einer Subvention der k. k. Staatsbahn erfolgen 
und wurde auch ein Gesuch eingereicht, doch erhielt der Verein einen abweis- 
lichen Bescheid, weshalb diese Allee erst im kommenden Jahre auf Vereins¬ 
kosten gepflanzt werden konnte, während man die Kaisereiche mit der 
Kaiser jubiläums-Allee sofort nach der Generalversammlung pflanzte. 
Große Arbeitsleistung erforderte die Vollendung des Gehweges über die 
Sperr nach Unter-Puchheim und die Anlage eines neuen Gehweges vom Bahn¬ 
höfe zu den neuen Personalhäusern. Zu beiden wurden je zwei Waggonladun¬ 
gen Granitsteine verwendet, wozu abermals halbe Frachtermäßigung von der 
k. k. Staatsbahn gewährt wurde. Zum Gehwege zu den Personalhäusern spen¬ 
dete Herr Inspektor Grün zwei Waggon Granitsand und zum Sperrgehweg 
bewilligte der Gemeindeausschuß die Zahlung der Arbeitslöhne, die Firma 
Braun leistete die Zufuhr der Granitsteine und die Wegschaffung des abge¬ 
grabenen Materiales an den bisher zu hohen Wegstellen, wofür allen Gönnern 
der besondere Dank gebührt. 
Nebst der guten Erhaltung der bereits bestehenden Wege erfolgten noch 
folgende Verbesserungen: Zwischen der Ager und dem Wankhamer Mühlbache 
wurde der sehr ungangbare Gehweg zur Haltestelle nach Wankham durch
	        
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