Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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_ Pygidium halbkreisrund,. ungerandet, mit breiter, flacher, undeutlich rippiger Spindel, 
und völlig ‚glatten Seitentheilen;. deren! Vorderrand eine hohe- Rippe zeigt, ‚und seitlich flach 
niedergebogen ist... 5. 
Wir bezeichnen‘ als. typische Art H. expansus, von Husbyfjol in Schweden; welche 
das böhmische National-Museum der Güte des Barons Berzelius ‘verdankt... In Böhmen fehlen 
die. Arten dieser‘ Gattung gänzlich. - 
V. ARCHEGONUS. Burm. 's. Taf. IV. Fig. AA 
Wir können uns hier nur an Herrn Dr. Burmeisters Abbildung halten, da uns keine 
Individuen . zu. Gebote‘ stehen. _ Wir. zweifeln nicht..an der Selbstständigkeit der Gattung, 
bitten uns aber von ; jeder Verantwortung zu entledigen ,. und bemerken, nur, dass Herrn 
Dr. Burmgisters Abbildung ‚mit der von Herrn Hermann von Meyer in Nov. Act. N.:C. XV 
Taf, 56. Fig. 13. gegebenen gar nicht übereinstimmt. N 
Kopf gerundet, gewölbt. Mittellappen der Glabella etwas vorgezogen, gross, mit 
einem kleinen Basilarlappen. Seitenlappen schmal, in der. Mitte eingeschnürt, den Augen: 
deckel. bildend. Stirnnaht. am hintern Kopfrande entspringend, nach. innen und vorwärts 
zum . hintern Augenwinkel laufend, geht sie. vom vordern Augenwinkel gerade vorwärts 
zum Stirnrande, Wange ‚schmal, Hintereck abgerundet, sonst gerandet. ' Nackenring schmal. 
Neun ‚ Leibringe, Spindel gewölbt, Pleuren gefurcht, ‚seitlich . niedergebogen, Pygidium 
ellipsoidisch, gerundet; Spindel nicht durchlaufend, mit 10 — 12 Ringen; Seitentheile gewölbt 
mit 8 tieferen Seitenfurchen, zwischen denen noch. die seichteren Diagonalfurchen ange- 
deutet zu sein pflegen. Ai a 1 
Die typische Art bildet‘ Arch,  aequalis. Burm.,. welche so wie. alle übrigen Arten 
dieser Gattung in Böhmen fehlen. Wir sehen uns noch genöthigt, zu bemerken, dass Herrn 
Burmeisters Zeichnung und Beschreibung durchaus nicht zusammenpassen, und, ‚da wir 
erstere ‚entlehnt und letztere copirt haben, so können wir‘ auch für beide nicht einstehen. 
VL. XIPHOGONIUM, nob. s.. Taf. IV. Fig. 36. 0 0 0 
Kopf parabolisch, ziemlich flach, mit. einem. breiten, flachen Randwulst versehen. 
Glabella mit Basilarlappen. . Die. Stirnnaht ‚entspringt: am. Hinterrande , nicht. weit von der 
äusseren Ecke, geht in’ einem. nach hinten | geöffneten: Bogen zum: hinteren „Augenwinkel, 
umschreibt den Augendeekel und geht. dann S-förmig ‚gebogen. zum, Vorderrande. Augen 
vorstehend, fein. facettirt. Wangen ziemlich entwickelt, an ‚den. äusseren, Ecken. mit langen, 
flachen, fast schwertförmigen Dornen versehen , diese ihrer, ganzen ; Länge nach von‘ der 
Randfurche durchzogen. Hypostom an der Basis abgerundet, sehr -convex., a. 
Rumpf neungliedrig, Spindel convex; nach hinten verschmälert, ohne Condylarknor- 
ren; Pleuren der ganzen, Länge’ nach. tief und breit gefurcht, . die vorderen, fast gerade, zu- 
gespitzt, die folgenden von der Mitte. an. immer mehr nach hinten gebogen ‚und in breite,
	        
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