Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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schief nach. aussen-und vorn; biegt rechtwinklig ‘um, und verläuft. gerade zum Vorderrande 
des Kopfes. ‘Wange schmal, gerundet; mit stumpfer Hinterecke..: Von dem Hinterrande an 
der Stelle, wo die Stirnnaht entspringt, geht ‚schief, nach vorne zum Mittelrande des Kopfes, 
die Begrehzungslinie ‘der: Sculptur, ‘welche diesen Theil der Glabella und die Wangen mit 
feinen, runden,‘ reihig gestellten Warzen ziert. . Mitteltheil der Glabella- glatt. -: Sechs. Leib- 
ringe. Das Pygidium: flach, gerandet, Spindel eingliedrig ;; Seiten zweirippig. 5 
Egle.  Barr. 1. c. p. 34. rn 
Der von Herrn Barrande gegebene Gattungsname muss ‚eingezogen werden, indem 
er erstens falsch geschrieben ist, und Aegle geschrieben werden muss, und überdiess bereits 
schon eine Pflanzengattung . der‘ Aurantiaceae (s. Äegle. Corr. in Linn. Transact. V. p. 222. 
et Endlicher Gen. plant. 5513) diesen Namen führt: 
i. C. MEGACEPHALA, .nob.‘ 32 
Glabella flach gewölbt, mit zwei basilären, halbmondförmigen Eindrücken, hinten und 
in der Mitte glatt.. Wangen schmal,‘ abwärts‘ gebogen. Von den Wangen läuft beiderseits 
von der. Dorsalfurche :aus ein Streif.; zur Mitte "des: Vorderrandes der Glabella, und dieser 
Streif ist bis‘ zu den Seitenrändern ähnlich körnig. gewarzt wie bei Trinucleus die Wangen, 
in der Mitte - erscheint. daher ein dreieckigtes Feld. der‘ Glabella nackt und ohne Körnung. 
Die Körner stehen im Quincunx. Der Vorderrand des Kopfes ist niedergebogen, und bis 
zu dem. unterhalb der Mitte ‚des Kopfes liegenden, queren, bogigen Clypeus ebenfalls warzig- 
körnig.. Der Clypeus ist quergestreift. Die- Spindel nach hinten verschmälert, fast dreieckig, 
flach gewölbt. : Pleuren schmäler als die‘ vordern: Spindelringe breit sind, zugespitzt, tief 
und breit gefurcht. Pygidium sehr schwach gewölbt, halbkreisförmig, breit; Spindel ein- 
gliedrig,: seitlich kaum ausgeschnitten, zwei: breit gefurchte Seitenrippen, deren zweite nicht 
ganz die Spindel erreicht. Der Pygidialrandi gewölbt, erhöht, breit. Verh. der Breite zur 
Länge = Tı4. 00 
Egie rediviva Barr. lc. p. 34 (?) 
Im. Schiefer von‘ Ptäk. © E N 
3. .C. PACHYCEPHALA, nob.. 
Glabella sehr stark gewölbt, glatt. „Wangen fehlen, Leib ebenfalls. Pygidium gewölbt; 
Vorderrand . gewölbt‘ bogenförmig; Hinterrand parabolisch; Gelenkring. deutlich vorspringend, 
auf die. Seitenflächen übergehend und mit dem breiten, etwas: niedergebogenen Rande ver- 
fliessend. Spindel ‚dreieckig, stumpf, fast‘ bis‘ zur Mitte des Pygidiums reichend, flach 
gewölbt, zweigliedrig, das‘ vordere Glied schmäler als der keglige Appendix; die Seiten- 
flächen des Pygidiums rippenlos. 4" 
Gesellig‘ mit der vorigen "Art, sehr selten.‘ . 
Diese zweite Art ähnelt der C. megacephala . sehr, .wenn man sie vollkommen. ver- 
gleicht, obgleich manche Paläontologen durch das verschieden gebaute Pygidium leicht verleitet 
werden dürften, eine neue Gattung. darauf zu gründen, welche ‘jedoch sehr unhaltbar sein 
dürfte, da die Rippen der Cyclopyge megacephala ebenfalls schon sehr verwischt ‚sind, und 
die seitlichen Spindelausschnitte 'auf beginnende. Gliederung deuten.
	        
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