Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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4. C. PROPINQUUS, ‚nob. 
Kopf vorgezogen, fast. dreieckig ;  Mittelstück..der :Glabella sehr ‚vorgezogen, .. fast 
kammartig', Seitentheile klein, flach: gedrückt, ‚erster Basilarlappen  aufgetrieben, zweiter sehr 
klein, :kaum sichtbar; Seitenlappen schmal,. mit seitlichem, breitem, hoch aufgestülptem Hin- 
terrande. In der Nackengrube drei grössere Warzen; Nackenring breit, fein gewarzt. Die 
ganze Schale des Kopfes ist mit grösseren und kleineren zugespitzten Warzen bedeckt. 
Im’ grauen Kalke von Ivan. 
Il. LICHAS. Dalm. Beyr. s. Taf. VII. Fig. 76. 
Kopf sehr unvollkommen‘ gekannt. Glabella gewölbt.. Mittellappen gross, mit einem 
von vorn nach hinten und den Dorsalfurchen parallel laufenden , vor der Nackenfurche 
auslaufenden ‚und verschwindenden, seitlichen : Einschnitt jederseits ; der zwischen diesem 
Einschnitte und der Dorsalfurche liegende. seitliche Jappenförmige Theil gekrümmt, vorn 
gerundet. Basilarlappen klein, dreiseitig, und schon’ ausserhalb der Dorsalfurche liegend. 
Nackenfurche deutlich, Nackenring breiter als der Mittellappen der Glabella, Seitentheile 
der Glabella klein, kurz, ‚tief ausgeschnitten und nach vorn und auswärts gekrümmt den 
grossen Augendeckel bildend. A.’a, fehlt. 
Leib fehlt. . 5 
Pygidium gespitzt, . fünflappig, unpaarig. Spindel durchlaufend,. indem das letzte 
Glied unmittelbar sich als Mittelrippe. der Spitze 'ausbreitet, und allmälig in die Fläche über- 
geht. Seitentheile je dreirippig. Die ersten beiden Rippen gehen völlig in die Lappen über, 
welche zahnförmig vorspringen und gefurcht sind ;. das letzte Rippenpaar verschmilzt seitlich 
mit. dem letzten Spindelgliede, ‚und bildet. den grossen, mittelständigen, zugespitzten 
Endlappen. 
Wir haben hier Lichas laciniata Beyrich als typische Art betrachtet, da sie gut ab- 
gebildet und trefflich beschrieben ist.. Auch ist sie noch die so ziemlich vollständigst be- 
kannte... Auch müssen wir. offen zugestehen, - dass die Arbeiten von‘. Herrn Beyrich und 
Herrn: Loven das’ ihnen geschenkte ‚Vertrauen stets vollkommen gerechtfertigt. haben. Die 
Abbildung‘ der typischen Art haben wir ebenfalls Herrn. Beyrich’s Arbeit entlehnt. Sie 
stammt von Mösseberg. 
In Böhmen selbst ist noch keine. wahre Lichas-Art. aufgefunden worden; doch glau- 
ben wir, dass sich Arten. dieser Gattung. noch. auffinden werden, : Wahrscheinlich ist Lichas 
simplex Barr. eine ‚wahre Art der Gattung, aber so unvollständig. gekannt, dass wir. sie als 
solche noch nicht aufführen können, 
III. DICRANOPELTIS,. nob. Taf. VII Fig. 75. Lichas. Beyr. et Barr..l. c. 
Kopf ‚gerandet, stark ‚gewölbt ; Stirn vorgezogen, über ‚dem. schmalen Rand stehend. 
Mittellappen. der ‚Glabella sehr‘;gross,: nach vorn kielartig erweitert, mit jederseits einem 
keilförmigen, :kreuzweise gestellten. Basilarlappen und zwei ‚oberhalb der Basilarlappen ge- 
stellten und “durch ‚divergirende Längsfurchen, getrennten Seitentheilen. Seitenlappen der
	        
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