Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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Zwei Leibringe, mit stark entwickelter breiter Spindel, gekielten Spindelringen mit 
grossen Condylarknorren, .und. sehr.-kurzen, abgestutzten, gefurchten Pleuren. 
 Pygidium fast vierseitig, breit gerandet.. Seitenränder. sägeförmig gezähnt, und nach 
hinten in einen langen Dorn auslaufend. Hinterrand gewölbt und: glatt, Seitentheil huf- 
eisenförmig, gewölbt. Gelenkring deutlich. ‚Spindel gekielt, drei Seitenlappen und ‚einen 
mondförmigen Vorderlappen zeigend. . 
Batti spec. Barr. l..c..p. 15.2200 
Wir kennen zwei Arten dieser zierlichen Gattung: 
l. PL. GRANULATUM, nob. 2 
Schale grobkörnig, Körner gleichartig, rund; die Vorderlappen der Glabella breit, 
mondförmig, nach vorn. ausgerandet, an. den Seiten stumpf, gerundet: ..Mittellappen gekielt. 
Länge des Thieres —= 7— 9 mm. Länge der Hinterdornen = 1 mm. 
In der Grauwakke von Skrey, häufig. a . 
2. PL. MINUTUM, nob. 
Schale sehr feinwarzig, Körnchen ungleich; der Vorderlappen der Glabella schmal, 
fast wurstförmig, an dem Ende spitzig zulaufend. Mittellappen durch eine. grosse, runde 
Warze gleichsam gebuckelt. 8 
Länge des ganzen Thieres — 1,5 —2 mm. 
In der Grauwakke von Skrey., 
Beide Arten hat Herr‘ Barrande "nach seiner eigenen mündlichen Bestimmung unter 
dem Namen Battus granulatus l..c. vereinigt. Es sind beide Arten höchst zierlich gebaute 
Thiere , deren Schalen aber. sehr zart sein mussten, weil man sie häufig zerfallen und 
zerquetscht, und sehr selten mit allen ihren Stacheln und Dornen findet. 
THYSANOPELTIDES. 
Kopf gerundet, fast halbkreisrund, gerandet, Rand flach aufgestülpt. Glabella gross, 
gewölbt. .Mittellappen der Glabella vorn erweitert, hinten gerundet, mit‘ zwei kleinen Seiten- 
läppchen, tiefer. Dorsal- ‚und Nackenfurche. ; ‘Seitenlappen der Glabella schmal, den ‘grossen, 
vorspringenden Augendeckel bildend. ‘Nackenring. schmal, zwischen. den Dorsalfurchen lie- 
gend, ‚stark. gewölbt, mit. einer Warze geziert. Die Stirnnaht entspringt in der Mitte des Hinter- 
randes, geht bogig. nach innen und nach aussen zum hinteren Augenwinkel, umläuft den 
Augendeckel, und geht vom vordern Augenwinkel verkehrt S-förmig (2) gekrümmt zum Stirn- 
rande., Auge gross. Wange nach aussen gerundet;.am Hinterecke gedornt, gerandet,‘ der 
Rand flach, etwas aufwärts gebogen. ‚Die Randfurche breit. Wange selbst stark gewölbt, 
anterhalb "des Auges, und vor dem Hinterrande, mit einer querliegenden, grossen, fast eiför- 
migen Auftreibung geziert,
	        
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