Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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ist hufeisenförmig und umgibt die Spindel zu beiden Seiten: und hinten; es ist gewölbt, und 
nahe. der: Längsaxe des Thieres :an der’ Spitze - der Spindel verschmälert.. Die Spindel ist 
bischofmützenförmig, mit. zwei «seitlichen Einschnitten: und seichten. Querfurchen versehen, 
und in der Mitte gewarzt. ‘ 
Die Gattung Battus Dalm. ist unseres Wissens rein auf Schweden beschränkt. Wir 
kennen zwei Arten derselben aus Schweden, welche wir aus Dalmanns und aus Lovens Hand 
erhielten; man‘ erlaube hier beide näher zu bezeichnen; ‚obgleich. sie‘ nicht in Böhmen 
vorkommen. 
1. B. PISIFORMIS. Dalm. 1 . 
Der Mittellappen der Glabella des Kopfschildes schmal, hinten gerundet und ver- 
dickt, mit einer kleinen Warze nahe der vorderen Seite; Basilarlappen liegend, rundlich 
dreieckig. Wangentheile gewölbt, mit breiter verflachter  Randfurche. en A 
Erste Pleura länger als die zweite, Tanzettförmig zugespitzt, etwas nach rückwärts 
gekrümmt, zweite Pleura kürzer, gestutzt und ausgeschnitten. Das. Pygidium ‚parabolisch, 
hinten stark. gerundet; die Spindel schmal, nach hinten sich bedeutend verschmälernd, doch 
stumpf. Randfurche des Pygidiums verflacht, breit. a 5 „3 KR Se I 
In schwedischem Kalke und Alaunschiefern der Übergangsformation ‚von Lofvered, 
Kinnekulle; Rangtorp, Andrärum,gesellig mit der folgenden Art.‘ N 
2... B. BEYRICHIL, nob. a N 
Kopf mehr gerundet, ‘Wangentheile sehr stark gewölbt, mit scharfer, schmaler Rand- 
furche; Mittellappen der Glabella. nach hinten verschmälert, und gleichsam ‚für die theilweise 
Aufnahme der. Basilarlappen.. ausgeschnitten, in der Mitte: mit einer kleinen. Warze  geziert, 
Erste. und zweite Pleura gleich , beide kurz, gerundet, gefurcht.. Pygidium breit, rundlich- 
viereckig; die beiden Randzähne stark und fast abstehend. Spindel sehr breit, nach hinten 
nicht verschmälert „sondern. gerundet, Randfurche des Pygidiums schmal, scharf. a - 
Wir haben die bekannten Abbildungen des Battus. pisiformis‘ zu keiner der beiden 
Arten citirt, ‘weil. sie’ so. unvollständig und oft völlig unkenntlich, sind, ‚und bei genauerer 
Betrachtung wird man beide Arten: allenthalben bald unterscheiden, indem. sie in allen ein- 
zelnen Theilen hinreichend different gebaut sind. K 
IV. PLEUROCTENIUM, nob. s. Taf. VL Fig. 68. 
Kopf paraboloidisch, fast ‚vierseitig „vorn gerundet, und gerandet. Rand: schmal; 
aus ‚der inneren Seite des: Hinterrandes ‚des. Kopfes. entspringen an den‘. Kopfecken je ein 
langer, spitziger, nach, auswärts und hinten gerichteter. Dorn, .-Wangentheil hufeisenförmig, 
gewölbt; Vorderlappen, der Glabella halbmondförmig, ‘breiter ‚als: der Mittellappen ‚und 
dessen Spitze umfassend, nach ‚vorn ausgerandet „an ‚den: Seiten. gerundet... Mittellappen 
stumpf, stark. gewölbt, gekielt; mit zwei seitlichen, seichten. Einschnitten,, nach ‚hinten ‚plötz- 
lich ausgeschnitten, verschmälert, ‘und einen langen, spitzigen, geraden Nackendorn«tragend. 
Basilarlappen | klein, und zwischen den Ausschnitt des Mittellappens ‚und. die seitlichen Hinter- 
ränder eingefügt..
	        
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