Volltext: Alpenländische Musiker-Zeitung Folge 6 1931 (Folge 6 / 1931)

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Fachblatt der Nich! berufsmusilerschaft Osterreichs / Verlags- und Grfcheinungsort: Wels 
Schriftleitung: Ed Munninger, St. Lambrechten, Bez. Ried i. J.“ Verwaltung: Alpenländischer Volksverlag, 
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2. Jahrgang 
1931 J 
Folge 6 
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Hedanken und Erfahrungen. 
Von Hermann Preindl. 
Man soll sich nicht zu schnell und leicht einbilden, eichter wiegenden Komphsitionen wird, wenn man auch 
daß man ein Kunstwerk, eine Komposition „versteht“. ioch so viel Begabung hat, sich durch die Musik dem 
Verstehen kann hier nur so viel wie erleben bedeuien. kinfluß ihres Sqyöpfers hinzugeben. — 
kin Musikwerlk versteht man erst dann ganz, wenn man Die meisten Menschen kommen dem Erleben hoher 
es so vollständig und ganz erlebt, wie es der Kom- drunst in glüdlichen Stunden gesammeltster Hingabe an 
oonist im Schöpfungsakt erlebte. as Kunstwerk vermittels der Sehnsucht aus dem Be— 
‚Mit mancher Klaviersonate von Beethopen habe dürfnis nach Ergänzung und Erhöhung ihres Wefens 
ch die Erfahrung gemacht, die ich nun beschreiben will: räher. Das dem Kunstwerk zugrunde liegende Erlebnis 
Ich hatte sie oft gespielt und von den besten Pianisten vird ihnen zu einem Erlebnis der Sehnsuücht. Ganz ein⸗ 
pielen gehört, sie auf diese Weise genauestens kennen achen Menschen gelingt es auf diesem Umwege, lief in 
gelernt, war entzückt von ihr gewesen und hatte daher öchste Werke der Musik eines Bach, Beethoven und 
geglaubt, sie zu verstehen. Dann wurde mir lange Zrüdner einzudringen, wenn sie waährhaftig vor sich 
darnach, meist. wenn ich mich mit, der Sonate länger elbst und demütig vor dem Werke sfind 7 
nicht mehr beschäftigt hatte, auf einmal in einer gün— Man kann das Erlebnis eines andern, also auch 
stigen, begnadeten Stunde, wo ich sie, ich wage nur »as des Künstlers, dessen Werk man „genießt“, nur 
zu sagen, einigermaßen erlebte, ganz klar, daß ich his änn nacherleben, wenn man von einem Welt-⸗ und 
dahin nur ihr Aeußeres gerührt hatte, daß mir ihre ebensgefühl beseelt ist. das dem des anderen, aus dem 
Seele im Wesentlichen fremd geblieben war, daß ich ꝛin Erleben geboren wurde, verwandt ist. Daher unter— 
vielleicht nicht viel weiter gekommen war, als daran chätzen wir immer Kunst und Musik, die aus einem 
en hohem, Grade Gefallen zu finden, daß ich als mehr remden Welt- und Lebensgefühl stammt. Der Klaffi— 
oder weniger nur ihre, sinnlichen Reize erfahren hatte, ismus mußte den Barod verachten, wie die Renaiffance 
was im Zeitalter des schnöden „Kunstgenusses“ nur die Gotik, weil ein Erleben der vergangenen Kunst un— 
allzuleicht der Fall ist.“ I nöglich war. Am ungerechtesten ist jede Zeit gegen die 
AUm ein Kunstwerk wirklich ganz und gar zu be- Erzeugnisse der jüngst überwundenen Periode. Denn um 
greifen, wie es im Schöpfungsakt erlebt worden, ist, die geistige Verfassung einer Generation überwinden zu 
muß man mit Hilfe des Schöpfers desselben wenigstens önnen, muß die Zeit feindselig gegen sie eingestellt 
für einige Zeit diesem selber einigermaßen gleich werden, ein. Und darum sind die Angehörigen der absterbenden 
weil man nur dann seines Erlebens fähig wird, wie Heneration auch so entrüstet über das Wirken der 
es dem Kunstwerk zugrunde liegt. Daß das Kunstwerk Jungen, —*— * F 
diese Wirkung unter gewissen Voraussetzungen wenigstens Wir erleben am leisttesten und tiefsten die Musik, 
annähernd hervorbringt, ist das Wunder der Kunst. Aber die unserem Wesen am gemäßesten ist. Nun ist den 
gan bilde sich nicht ein, daß man so leicht, auch nur neisten Menschen die Musik am gemäßesten, die den 
für eine halbe Stunde, zu einem Beethoven selbst seiner Beist ihrer Zeit am unmittelbarsten, wahrhaftigsten und 
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