Volltext: Alpenländische Musiker-Zeitung Folge 5 1931 (Folge 5 / 1931)

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Fachblatt der Nichtberufsmusikerschaft Osterreichs / Verlags und Erscheinungsort: Wels 
Schriftleitung: Ed Munninger, St. Lambrechten, Bez. Ried i. J.⸗ Verwaltung: Alpenländischer Volksverlag, 
Linz a. d. D., Goethestr 35,/ Erscheinen: Einmal monatl,/ Preis: Jährl S 3:260 (M 250), Einzelheft 30 Groschen 
Zahlungen auf PostsparkassenKonto Wien 2612 (Allgem. Sparkasse Linz) / Schriftliche Beiträge, Berichte und alle den Inhalt 
hetreffenden Zuschriften gehen an die Schriftleitiung ⸗ Bestellungen, Anzeigenau fträgeè und alle die Verwaltung oder 
den Versand betreffenden Zuschriften gehen an die Verwaltung. Schrii ftleitungsschluß ist am 20. eines jeden Monats. 
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olgeßsß 22. Jahrgang 
Dringender, und eindringlicher als, jetzt hahen wir 
noch nie zu euch allen gerufen, die noch fernestehen den 
Verbänden der Nichtberufsmusiker. Kann es ein Musiker 
goch ernst mit der Volksmusik meinen, der in den derzeiti— 
gen Kämpfen um den weiteren Bestand der Volksmusil 
noch mit den Händen im Hosensack verschlafen dasteht 
und andere kämpfen läßt? Es mag vielleicht ein Wort 
des Unmutes sein, aber begreiflichen Unmutes, wenn 
nan diese Phlegmatiker entweder als unfähige, oder 
böswillige Menschen bezeichnen muß, die durch ihre Gleich— 
zültigkeit sich in ein nicht rühmliches Licht stellen. 
Es ware aber doch ungerecht, wollte man, ohne 
gach den Gründen zu forschen, ein hartes Urteil fällen. 
Welche Gründe bewegen wohl, den einen oder anderen 
Kapellmeister (von diesen ist hier besonders die Rede, 
da sie ja, die Führer der Musikkörper sind), den Lan— 
desverbänden nicht beizutreten? Ich hörte mit deigenem 
Dhre schon viele Aeußerungen von Kapellmeistern, die 
oftdie ümsinnigsten Gründe vorbrachten, um ihre Inter— 
sselosigkeit zu entschuldigen. Der, eine meinte: „Das 
ist wieder ein Verein, wo man zahlen muß“, ein ande— 
rmeinte: „Ja, da müßten wir Kapellmeister eine 
Früfung machen, ist ohnedies jetzt auch gegangen das 
Musizieren, Verband, brauchen wir keinen.“ — „Ja, ein 
erband wär' ganz schön, gber es geht auch ohne uns, 
vir sind ja nur, eine Dorfkapelle, die nur bei einigen 
igr ungen Wye zu dem brauchen wir keinen Ver— 
dand.“ — „Wenn das Musikergesetz durchgeht, dann 
hören wir halt auf zu spielen.“ — Diese und viele 
Aindere Einwände hörte ich. Wenn man nun alle diehe 
Worte ernstlich bedenkt, dann muß man zu dem Schluß 
kommen: Wenn die Landmusikin solchen Hän— 
den ist, dann wäre nischt schade umlie, Denn 
diese Worte haben so wenig mit idealem Musikergeiste 
zu tun, und der Geist der Träger dieser Worte zeigt 
bon so wenig Verständnis für die Volksmusik, daß eher 
für das Fernbleiben solcher Persönlichkeiten jen er Grund 
mnaßgebend ist, daß man, sich sehr unsicher im musßi— 
kalischen Satfel fühlt; und alles vermeiden will, 
was einen mit Fachleuten, zusammenführen könnte. Ein 
weiterer Grund, ist auch die so dumme Eifersucht, die 
in unseren Kreisen bedauerlicherweise so grassiert wie die 
Grippe im März. Und wirklich ist oft gerade dieser 
Grund schuld an dem Fernbleiben vieler. Ja, es sei 
ochmals gesagt: Eifersucht und Selbstherrlichkeit sind 
ie Gründe, die den Samen der Zwietracht säen unter 
ins! Für solche gibt es nur ein Merkwort: „Niemand 
st unersetzlich, und nichts ist so vollkommen auf dieser 
Velt, als daß es nicht übertroffen werden könnte.“ 
)och warum nur von jenen sprechen, die vor ihrem 
igenen Götzen „Selbstherrlichkeit“ auf den Knieen liegen, 
ie wohl nie in ihrem Leben sich zu höherem sozialen 
Zenken und zu idealen Gedanken erheben können? Solche 
Nitglieder gebärden sich ja dann erst ideal, wenn sie 
o viele Vorteile sehen, daß sie den Beitritt in schlauer 
Weise notwendig finden. Doch den Vogel erkennt, man 
uch dann an seinem früheren Gesange noch und die 
Musiker werden dann den Schädling selber entfernen! 
Nun zu jenen, die bisher nicht zu uns gefunden 
»aben, weil es an der notwendigen Aufklärung sehlte, 
ind diese sind, Gott sei es gedankt, die Mehrzahl 
»er noch Fernstehenden. Wie oft hatte ich schon Gelegen— 
eit; in den verschiedenen Musikerversammlungen zu hören: 
Jga, das haben wir ja alles nie gewußt! Ich bin nun 
roh, daß ich zur Versammlung gegangen bin.“ — 
Die Zeitung, die mir öfter geschickt wurde, habe ich 
jar nicht geöffnet, sondern gleich wieder zurückgeschickt, 
enn heutzutage werden einem ja so viele Sachen zu— 
seschickt“ — „Wenn nur von meiner Kapelle mehr 
nitgekommen wären.“ — „Ich bin nun vollkommen 
berzeugt, daß ein Zusammenschluß der Nichtberufsmusi— 
er von Nutzen und von Segen ist.“ — „Immer mehr 
rkenne ich nun den Wert eines Zusammenschlusses.“ Und 
iele andere Urteile. Härten und Gefahren der gegen— 
»ärtigen Zeit bedingen dringend, einen festen Zu— 
ammenschluß. Die Gefahr des Musikerschutzgesetzes ist 
roß! Es heißt jetzt zusammenzustehen, daß diese Gefahr 
bgewendet wird! Alle Vde müssen geeinigt sein, um 
en Anschlag auf unsere Volksmusik abzuwenden! Haben 
bir aber dann in gemeinsamer, Arbeit unsere Stellung 
esichert, dann heißt es auf⸗ und ausbauen. In Kursen, 
zchulen und Voͤrträgen soll der Nichtberufsmusiker Ge— 
egenheit haben, unentgeltlich sich weiterzubilden, alte 
nnd verdiente Musiker sollen gebührend geehrt und, auch 
interstützt werden, eine Sterbefürsorge soll den Hinter⸗ 
Aiebenen der Musiker einen bestimmten Betrag zukom—
	        
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