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Bauernschützen) St. Johann ( Kriegerverein), Mitterberg—
zütte. Radstädt, Leogang, Maxglan Schutzbund. J
Es gehören somit dem Landesverbande 52 Musik—
apellen an und wird sicher erwärtet, daß im Laufe
dieses Monates noch zahlreiche Beitrittserklärungen er⸗
olgen werden. Von den noch außenstehenden Musik⸗
apellen wird die Erklärung gefordert, sich bündig und
urz zu äußern, ob sie beitreten wollen oder nicht. Die
entsprechenden Folgen haben sich die betreffenden Ka—
dellen selbst zuzuschreiben, sie werden von der Landes—
berbandsleitung nicht beachtet. Hulan spricht wegen? Bei⸗—
trag für die Bezirksverbände. Wird geregelt. Den Be—
zirksobmännern wurden die Reisekosten bewilligt. —
Der Obmann dankt allen für das Erscheinen und
schließt die Ausschußsitzung. — —
Der Schriftführer: Ed. Tafatsch. Der Obmann: W. Richter.
Bericht.
Der Oberpinzgauer Musikbund hielt am 1. März
1931 in Krimml (Bahnhofgasthof) die diesjährige Bene⸗—
ralbersammlung ab. Trotz des stürmischen Schneegestö—
ders haben sich sämtliche Kapellmeister und zahlreiche
Musiker eingefunden und wurden dieselben am Bahnhofe
»on der Musikkapelle Krimml mit einem flotten Warsch
empfangen. J —
Der Bundesleiter Tafatsch begrüßte die Versammel—
ten, dankte der Kapelle Krimml fuͤr den festlichen Emp⸗
ang und erklärt die 9. Generalversammlung für eröffnet.
Das Protokoll der vorjährigen Versammlung gelangte
zur Verlesung und wurde genehmigt. Den Rechenschafts⸗
bericht erstatkete der Bundesleiter; die Jahresrechnung
vurde von Schleinzer und Zobel überprüft und richtig
befunden genehmigt.......
Eine rege Debatte entwickelte sich wegen Schaffung
geeigneter Einnahmsquellen zur Stärkung des Vereins⸗
bermögens. Die Kapellmeister verpflichteten sich zugunsten
dieses Zweckes Konzerte und andere Veranstaltungen ab—
zuhalten. I
Im Jahresberichte konnte der Bundesleiter einen
neuerlichen Fortschritt festseßen. Dem Musikbunde ist als
Mitglied beigetreten die Kapelle Piesendorf. Dieser Ent—
schluß der genannten Kapelle freut uns Oberpinzgauer
chon deswegen, weil es den eifrigen Bemühungen des
Zapellmeisters Heigenhauser gelungen ist, die schon wie⸗
derholt auftauchende Kapelle auf eine Höhe zu bringen,
die geeignet ist, sich überall hören zu lassen.
Ein weiter erfreuliches Bild zeigt uns die wieder
neu erwachende Kapelle in Krimml;: es ist dem, Kapell⸗
neister Schleinzer durch eminenten Fleiß gelungen, die
Kapelle auf eine erfreuliche Höhe zu bringen, die es
ermöglicht hat, im vergangenen Sahre das selten schöne
Musikfest in Krimml zu feiern. Ein weiter nicht zu ver—
achtendes Vorwärtsstreben ist ferner bei der Wusikka—
—DD ——
andern maßgebenden Faktoren zu danken, daß Herr
Sprenger seinen Aufenthaltsort von Mittersfill näach Ut—
tendorf verlegte und dort die Leitung der Kapelle über⸗
nommen h.
Aus den Tätigkeitsberichten der Musikkapellen konnte
ersehen werden, daß überall eifriges Arbeiten und Vor—
vpärtsstreben vorhanden ist, so daß der Bundesleiter im
allgemeinen den Kapellmeistern und Musikern Dank und
Anerkennung aussprechen konnte. — Ueber das am 7.
September 1930 abgehaltene Musikfest in Krimml wurde
dom Bundesleiter ein kurzer Bericht erstattet. Schleinzer
Krimml) berichtet über die schwierigen Vorarbeiten zu
diesem Feste. Ihm und den braven Mus ikern wird der
Dank für die vielen und zeitraubenden Arbeiten ausge—
drückt. Hierauf erstattet der Vorsitzende eingehenden Be—
richt über die Tätigkeit des Landesberbandes im abge—
aufenen Jahre und die Generalversammlung dessfelben
am 15. Dezember 1930. Die Kapellen Wald uünd Bram—
derg treten dem Landesberbande bei. Als Ort des heu—
igen Musikfestes wird Wald bestimmt, wo zugleich das
40jährige Musikerjubiläum des Kapellmeisters Emberger
und 30jährige Bestandsfest des Musikervereines Wald
Alpenlandische Musiker⸗ Zeitung.
gefeiert wird. Als Zeitpunkt wird 15. und 16. August
1931 festgesetzt. Bürgermeister Kaiser dankt für die Ein—
adung zur Versammlung, spricht allen Kapellen Dank
ind Anerkennung aus für alle Mühewaltungen und gibt
einer Freude Ausdruck, daß heuer in Wald das Musik⸗
est gefeiert wird. Die Gemeinde wird bestrebt sein,
Ilen Musikern einen frohen Tag zu bereiten und dem
jubilar nach Möglichkeit die verdiente Ehrung zukommen
u lassen. Zurek Gollersbach) hielt einen interessanten
ßortrag über „Mozart“, welcher mit großem Beifall
ufgenommen wurde. Der Bundesleiter dankt dem Herrn
IRberlehrer Jurek für seinen Vortrag.
Schleinzer (Krimml) beantragt als Ort der nächsten
veneralversammlung Hollersbach und wird dieser An—
rag einstimmig angenommen. Nachdem kein weiterer
Antrag gestellt wurde, schloß der Vorsitzende die Ver—
ammlung mit einem kräftigen Musik-Heilt
Nach der Versammlung konzertierte die Musikkapelle
Krimml und verfloß die Zeit bis zum Abgang des Lokal⸗
zuges in angenehmer Weise. Dank der bradven Kapelle!
Ed. Tafatsch.
Der Oberpinzgauer Musikbund.
Seine Entstehung und Entwicklung.
Bon Dir. Ed. Tafatsch.
(Sortsetzung.
Das Musikfest in Uttendorf am 4. Mai 1924, zu⸗
— — der Ortsmusikkapelle
vurde in außerordentlich feierlicher Weise begangen.
Sämtliche Bundesmusikkapellen waren erschienen, teilweise
n Tracht oder Uniform. Auch die Attendorfer Musiker
rugen das erstemal ihre Altpinzgauer Tracht. Die älte—
ten Musiker erhielten von der Gemeindevbertretung Eh—
endiplome. Der Festredner Hochw. Herr Hasenauer unñd
er Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Zell am See
hderr Dr. Hanifle waren als liebe Gäste erschienen.
Der am Nachmittag veranstaltete Festzug war ein⸗
ig schön und herrlich. Leider war die Fesiesfeier durch
)as ungünstige Wetter stark beeinflußt. Trotzdem waren
ie Festgäste vollauf befriedigt vom schönen Verlauf
des Festes. — —
Die 3. Generalversammlung hat am 19. März 19285
n Uttendorf stattgefunden und konnte der Bundesleiter
ämtliche Kapellmeister und zahlreiche Musiker begrüßen.
die Jahresrechnung wurde überprüft, richtig befunden
ind genehmigt. Das Musikfest wurde auf 25. Mai 1025
aNeukirchen bestimmt. Nach Schluß der Versammlung
onzertierte die Kapelle Uttendorff. —
Das 8. Musikfest am 24. Mai 1925 gestaltete sich
benfalls zu einer mächtigen und kraftvollen Kundgebung
er Zusammengehörigkeit der Oberpinzgauer Bundeska⸗
hellen. Die Gemeinde“ Neukirchen gestaltete dieses Fest
su einem wahren Volksfeste. Ser Feftzug war in seiner
anzen Ausführung prachtvoll und tadellos in der Durch⸗
ührung. In der Mittagspause wurde vom Theater⸗
erein ein kleines, liebes Stück aufgeführt. An diesem
Feste beteiligte sich auch die wieder aufleebnde Musikka—
»elle Krimml, welche auch dem Musikbunde beitrat.
Am 7. Februar 1926 fand die Jahresbersammlung
n Mittersill statt. Die Bürger-Wusikkapelle dortselbsi
mpfing die Kapellmeister und Musikervertreter und. unter
ingendem Spiele ging es zum Versammlungslokale. Sie
zramberger Musikkapelle ist inzwischen dem Bunde wie—
er beigetreten und so konnte der Bundesleiter die Ver⸗
reter sämtlicher Musikkapellen des Oberpinzgaues be—
rüßen, nämlich Niedernsill, Uttendorf, Stuhlfelden, Mit—⸗
ersill, Paßthurn, Hollersbach, Bramberg, Neukirchen,
Vald und Krimml. Bei dieser Versammlung gelangte der
dechenschaftsbericht zur Vorlage; die Jahresrechnung
purde nach Ueberprüfung genehmigt und beschlossen, den
Aktivbetrag fruchtbringend anzulegen. Das Musikfest ist
n Stuhlfelden auf den 16. Wai 1926 bestimmt worden.
Dem ältesten Musiker der Kapelle Wittersill, Peter
Hutter, welcher mehr als 60 Jahre der Musikkapelle an—