Volltext: Oberösterreich (3. Band / 1928)

Valentin. 
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Verfolgung tut römischen Reiche aus. Im Lager zu Lorch war es 
der, sonst ivahrscheinlich in Wels wohnende, Präses von Norikum, 
Aquilin mit Namen, der gegen die Verehrer Christi grausam zu 
lvüten begann. Gegen 40 ließ er fesseln und, durch viele Peinen 
verwundet, in den Kerker 
werfen. Da eilte Florian, 
ein christlicher Soldat höheren 
Ranges, aus dem heutigen 
Niederösterreich stammend, 
herbei, um seinen Glauben 
mutig zu bekennen. Als der 
Präses davon hörte, befahl er, 
ihn zu sich zu führen. Cr for 
derte ihn auf, den heidnischen 
Göttern zu opfern. Florian 
weigerte sich. Da befahl 
Aquilin, ihn in verschiedener 
Weise zu schlagen und zu ver- 
wunden. Zuletzt verurteilte 
er ihn zum Tode. Florian 
wurde, nachdem man ihm 
einen schweren Stein an deir 
Hals gebunden, v on der Brücke 
in ben Ennsfluß geworfen. 
Die Legende erzählt weiter, 
daß jener Mann, lvelcher den 
Bekenner Christi mit gewalt 
samer Hand kopfüber hinab 
stieß, dabei erblindete, daß 
aber der Leib des Heiligen 
durch den niächtigen Wellen 
schlag auf einen hervorragen 
den Stein getragen und durch 
göttliche Fügung von einem 
Adler, der herzuflog, beschützt 
wurde, bis Valeria, eine Hl. Florian, 
fromme Frau, einer göttlichen 
Mahnung folgend, ihn heimlich entfernte und dem Begräbnis über 
gab. Dies geschah glaublich außerhalb Lorch an der Stelle, wo 
später das Chorherrenstift St. Florian errichtet wurde. 
Der Tod des heiligen Florian ereignete sich im Jahre 304; sein 
Fest wird an: 4. Mai gefeiert. 
Valentin. 
Als wieder ruhigere Zeiten eingetreten waren und das Christen 
tum im römischen Reiche seit dem Kaiser K onstantin dem Großen
	        
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