Volltext: Oberösterreich (3. Band / 1928)

Landstände. 
47 
Peuerbach, Eferding, Kallham, Steyr, Neufelden (später mit der 
Pfarrpfründe vereinigt). 
Die Benefizien dieser Art haben oft Namen, welche die Her 
kunft, den Zweck, die Kapelle des Benefiziums bezeichnen, z. B. das 
bürgerliche Benefizium, das Frühmeßbenefizium, das St.-Anna- 
Benefizium, das Spitalüenefizinm. 
Landstände. 
Seit das Land Österreich, der Donau entlang, über die Enns 
nach Westen hinansreichte, nannte man den oberhalb der Enns 
liegenden Teil desselben „Österreich ob der Enns" oder Oberöster 
reich. Was unterhalb lag, war dann Unterösterreich oder Nieder 
österreich. 
Alt-Linz. 
Nach und nach geschah es, daß die zuerst genreinsamen Bera 
tungen der österreichischen Stände getrennt für den einen und den 
anderen Teil des Landes stattfanden. So sprach man dann, als 
Kaiser Friedrich III. dem Herzogtum Österreich den Rang eines 
Erzherzogtumes verliehen hatte, auch von einem Erzherzogtum 
Österreich ob der Enns. 
Die Landesangelegenheiten wurden durch die Landesregierung 
geordnet. An ihrer Spitze stand der vom Landesfürstcn ernannte 
Landeshauptmann. Die Landstände waren anfangs der Prälaten-, 
der Herren- und der Nitterstand; später kam als vierter der Bürger 
stand hinzu. 
Als Vorort oder Hauptstadt des ganzen Landes erscheint unter den 
ersten HabsburgernWels, seit 1490 Linz, beides landesfiirstliche Städte, 
was auch Steyr, Enns, Freistadt, Gmunden und Vöcklabruck waren. 
Im Schlosse zu Linz hielt sich vielfach Kaiser Friedrich persönlich 
auf, insbesondere nachdem er 1485 Niederösterreich mit Wien an die
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.