Volltext: Die Kämpfe um Baranowitschi [9] (Band 9/1926)

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Die Kämpfe am Baranowitschi. 
Die Kämpfe um Kowel tobten weiter — Kämpfe von unerhör- 
ter Wut und Gewalt, bis um Mitte August auch hier die russischen 
Waffen erlahmten. Verriegelte die Heeresgruppe L i n f i n g e n 
di? Straße über Kowel, so sperrte die Armeeabteilung W o y r s ch 
d"n Weg über Baranowitschi. In treuer, gegenseitiger Massen- 
Hilfe verwehrten beide Gruppen dem C?gner den großen strate- 
gischen Durchbruch und fesselten den Sieg an ihre Fahnen. 
Dünensand — Wald — Sumpf und Moor. Arme Erde, 
zerrissen von eiserner Pflugschar wilder Schlachten, gedüngt mit 
kostbarem Blut. — Längst ist es still geworden dort in den Fluren 
um Baranowitschi. Gräben verwehten im Sand. Holzkreuze 
verwittern und Grabhügel versinken. Träge wälzt sich das Wasser 
dahin zwischen Dünen und Wiesen, leise murmeln die Wellen im 
Abendwind. Und aus den duntlen Wassern, aus dem Rauschen 
zersplitterter Wälder klingt heimliches Raunen — Heldenklage und 
Heldengesang: 
Fernes Deutschland, gedenke dieser Gefilde! Es ist geweihte 
Erde — heiliges Land! Deutschland! Vergiß nicht Deiner hier 
ruhenden Toten!
	        
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