Volltext: Die Kämpfe um Baranowitschi [9] (Band 9/1926)

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Die Kämpfe um Baranowitschl. 
aussagen allein dem 9. Korps 22 Marschkompagnien aus dem 
Innern Rußlands zugeführt, da alle Ersatz-Depots hinter der 
Front bereits geleert waren. 
kurze Entspannung der Lage und deutscher Gegenangriff. 
(Skizze 6.) 
m 12. Juli um 6° nachmittags übernahm 
Generalleutnant v. Wernitz (Seite 57) die 
Führung der Truppen im österreichischen Ab- 
schnitt südlich der Division W o y n a (Seite 59), 
vom Weg Gorodischtsche—Wysorok bis zum 
Koldytschewo-See. Die Ablösung und der 
Ersatz der österreichischen Verbände der stark 
mitgenommenen österreichischen 16. Division durch die Trup- 
pen der deutschen 86. Infanterie-Division wurden eingeleitet. 
Damit sollte dem zerrissenen Gefüge dieses Frontabschnittes ein 
größerer Halt und die bei Erneuerung russischer Angriffe unbe- 
dingt nötige Widerstandskraft gegeben werden. Daß der Gegner 
bald wieder angreifen würde, war anzunehmen. Gefangene 
sprachen vom Antransport weiterer Verstärkungen, angeblich von 
drei neuen Korps. 
In dem für den neuen Angriff in Frage kommenden Ab- 
schnitt Baranowitschi—Gorodischtsche verfügte die Armeeabteilung 
über sieben Divisionen in erster Linie (davon eineinhalb öfter- 
reichische) und in zweiter Linie über etwa eineinhalb Divisionen 
als Infanterie-Reserven, zusammen also über annähernd 8XA Di¬ 
visionen. Der Feind zählte in erster Linie vierzehn Divisionen, 
die sämtlich schon im Gefecht gewesen, aber wohl größtenteils 
wieder aufgefüllt waren; in zweiter Linie war mit sechs bis 
neun russischen Divisionen zu rechnen, während im Antransport 
vier Divisionen angenommen wurden. So standen unseren 8% 
Divisionen etwa 20 bis 27 russische Divisionen gegenüber. „In 
jedem Fall muß demnach mit tagelangen Dauerangriffen gerechnet 
werden unter Einsatz stärkster Artillerie- und Minenwerfer-
	        
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