Volltext: Die Kämpfe um Baranowitschi [9] (Band 9/1926)

Die zweite Schlacht von Baranowitschl. 
Der 2. und 3. Juli. 
(Skizzen 5 und 6.) 
ichtes Gewölk — „der Nebel der Ungewißheit" 
— lagert gewöhnlich über den Gräben der 
starren Verteidigung. Selten nur lüftet der 
frische Windhauch kleinerer Angriffsunterneh- 
mungen hier und dort den lastenden Dunst. 
Wenn aber der Schlachtensturm daherbraust, 
wenn aus tausend Geschützen eiserner Hagel 
jagt, zuckende Feuerblitze einschlagen . . . dann zerreißen die 
Wolken. Der drückende Nebel flieht, und aus Feuer und Blut 
strömt Klarheit und Erkenntnis bisher verhüllter Rätsel . . . 
Dann schreitet das Schicksal über das Schlachtfeld, verteilt Grauen 
und Vernichtung, Ruhm und Heldentum über blutende Gefilde, 
über todesentschlossene Männer. Und geläutertes Edelmetall 
fließt aus dem blutig roten Hochofen der Schlacht — zum Ehren» 
schild des heldenhaft ringenden Volkes. 
Der 2. Juli dämmerte empor ... ein Sonntag. Um 4 Uhr 
früh eröffneten russische Batterien heftiges Feuer auf die öfter« 
reichischen Stellungen nördlich des Koldytschewo-Sees, von 4'° ab 
auch gegen den Abschnitt Darowo—Labusy der 17. Landwehr- 
Brigade*) (3. Ldw.Div.). Der Feind schoß sich ferner gegen 
die Stellungen bei Odochowschtschina, am rechten Flügel der 
4. Ldw.Div., und gegen den linken Flügel des Landwehr-Regi- 
ments 51 ein. Im Abschnitt Saoßje—Kartschewa beim österreichi¬ 
schen Korps steigerte sich das Feuer bereits 6 Uhr vormittags zum 
Trommelfeuer aller Kaliber bis zum 28 om-Mörfer, während der 
*)II./L I.R. 72 wird ihr zur Verfügung gestellt, sie setzt Teile der S. u. 7. 
Kompagnie in vorderster Linie ein.
	        
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