Volltext: Die Kämpfe um Baranowitschi [9] (Band 9/1926)

Geleitwort. 
s ist mir eine besondere Freude, einer Litte des Herrn 
Verfassers folgend, der vorliegenden Schrift „Die 
Schlacht bei Äaranowitschi" ein Geleitwort, das 
meinem einstigen ^andwehrkorps gewidmet ist, mit 
auf den Weg geben zu dürfen. Ich tue das um so 
lieber, als das ^andwehrkorps, später allgemein das 
„Schlesische" genannt, eine Geschichte dieses Krieges 
aufzuweisen hat, welche es mit seiner Heimatprovinz Schlesien für alle 
Zeiten verbinden dürfte. 
Das ^andwehrkorps bestand zum größten Teil aus Schlesiern, zu 
einem kleineren Teile aus Mannschaften der Provinz Posen. Ähnlich 
sehten sich die Offizierkorps zusammen. 
Obwohl ich schon -19-11 den Abschied genommen hatte, wurde ich 
mit Ausspruch der Mobilmachung zum Kommandierenden General dieses 
Korps, Exzellenz Frhr. v. Koenig zum Kommandeur der 3., Exzellenz 
v.Wegen er zum Kommandeur der 4. Landwehr-Division ernannt. 
Der größere Teil der Truppen kannte mich persönlich aus der Zeit, da 
ich Kommandeur des VI. sschlesischen) Armeekorps gewesen war. 
Man hatte stch im Kriegsministerium erst im Frühjahr 1914 ent¬ 
schlossen, im Kriegsfalle ein <5andwehrko?pö gegen den Osten aufzustellend 
Äei Eintritt der Mobilmachung fehlte es daher noch an allen Ecken und 
Enden. Schwere Artillerie war nicht bereit, Pionier» und Sanitäts- 
formationen mußten improvisiert werden, und soviel ich mich erinnere, 
verfügte ich in dem ersten Zeitabschnitte über im ganzen nur 12 Maschinen- 
gewehre. Aber der Geist der Truppe war vortrefflich, die Disziplin muster- 
Haft, und die feldmäßige Ausbildung sollte sich bewähren. 
So rückte ich mit dem Korps am 30. August, begleitet von meinem 
Stabe, an dessen Spitze Oberstleutnant Heye stand, der mir währenb 
des Krieges zum treuen Freunde werden sollte, voll begeisterter Sieges- 
Hoffnung über Ezenstochau-Kalisch in Polen ein und überschritt nach leichten 
Gefechten am 3. September die Weichsel südlich Iwangorod. Hier trat 
das^andwehrkorps in den Verband der osterreichisch-ungarischen 1.Armee 
und blieb nun bis Ende 1917 unausgesetzt mit der österreichischen Heeres«- 
macht in unmittelbarer Verbindung.
	        
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