Volltext: Der rechte Flügel der deutschen 2. Armee am 29. und 30. August [7A] (Band 7A I. Teil / 1925)

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Deutsche Abwehr- und Angriffserkolge am Güöflügel 
des X. Reservekorps. 
(Lage nach 1°° nachmittags.) 
Cornet d'Or im Brennpunkt der Schlacht. 
(Skizze 3.) 
ie Krifis der Schlacht war herangereift: Wenn 
es jetzt vor Cornet d'Or der französischen Division 
Legros gelang, den deutschen Flügel einzu¬ 
drücken, dann kam die deutscherseits eingeleitete 
Bedrohung der französischen Flanken über 
Essigny und Hombliöres zu spät, dann war 
General Balabrögue Herr der Lage und 
konnte sich mit Überlegenheit auch gegen die anrückende 2. Garde- 
Aef.-Div. wenden. Daß er die Bedeutung der Stunde wohl erkannt 
hatte, beweist seine Mitteilung an den Führer des XVIll. Korps: 
«Jede Unterstützung, die Sie mir bei Urvillers gewähren könnten, 
wird die gemeinsamen, von beiden Korps zu erreichenden Ergebnisse 
sicherstellen"*). Alles hing daher von dem Ausgang des Angriffs 
nördlich Urvillers ab, und das kleine Gehöft Cornet d'Or wurde 
während der nächsten halben Stunde der Brennpunkt des Kampfes. 
In der Zanuarschlacht 1871 sah es das siegreiche Borgehen einer 
deutschen Kavallerie-Division auf St. Quentin. Heute beschreitet die 
französische Reserve-Division mit nicht geringeren Hoffnungen und 
Aussichten die gleiche Angrisssbahn. Der Führer der bedrohten 
deutschen Division sieht nicht ohne Sorge auf die schwache Kampf¬ 
gruppe. die um Cornet d'Or den Eckpfeiler der Divisionsfront bildet. 
Am jeden Preis muß sie ausharren. General v. B a h r f e l d t begibt 
*) Äanotaux, „Histoire illustree de la guerre de 1914", Nr. 96, Seite 103.
	        
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