Volltext: Der rechte Flügel der deutschen 2. Armee am 29. und 30. August [7A] (Band 7A I. Teil / 1925)

Siegreicher Ausgang der Schlacht. 
Das Armee-Oberkommando vor neuen Entschlüssen. 
er von so großen Erwartungen begleitete Angriff 
des X. Reservekorps war im Laufe der fünften 
Nachmittagsstunde nach vielversprechendem An¬ 
fang östlich Söry und Ribemont zum Stillstand 
gekommen. Aber weiterer Anstrengungen schien 
es auch nicht zu bedürfen. Zn der Gesamtschlacht 
war eine entscheidende Wendung eingetreten, 
der von Generaloberst v. B ü l o w mit neuen Weisungen Rechnung 
getragen wurde. 
Kurz nach 4 ° hatte das Armee-Oberkommando von dem Flug¬ 
zeug-Beobachter, Lt. Leonhardi, eine Meldung erhallen, die die 
Gewißheit des Sieges brachte und bedeutsame Entschlüsse auslöste. 
Der junge Fliegeroffizier war nach seiner ersten Feststellung rück- 
gängiger Bewegungen beim Feinde (s. Seile 127) alsbald wieder auf¬ 
gestiegen, diesmal mit Lt. B i e h w e g e r als Piloten. Bei diesem 
Flug erkundete er eine längere Kolonne, die Rouvion-Catillon im 
Marsch von Monceau le Neuf auf la Ferc erreicht hatte, femer eine 
bei Renansart aufmarschierte Division. Die beiden Fliegermeldungen 
überzeugten das Armee-Oberkommando, daß die Schlacht gewonnen 
sei. Wenn auch aus der vorderen Linie noch keine Bestätigung des 
französischen Rückzuges vorlag, so war doch völlig erwiesen, daß 
Lanrezac das weitere Ringen aufgegeben hatte*). 
Die Siegesbotschaft wurde mit stolzer Freude und Genugtuung 
begrüßt. Sie stellte Generaloberst v. Bülow und seine Berater 
*)Über Lage beim Feind am 3V. 8. näheres im Teil II der „Schlacht von 
St. Quentin."
	        
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