Volltext: Der rechte Flügel der deutschen 2. Armee am 29. und 30. August [7A] (Band 7A I. Teil / 1925)

Abschluß des ersten Gchsachiiages. 
(Lage nach 5°" nachmittags.) 
Ausgang der Kämpfe bei der Cambrie-Ferme. 
(Skizze 3, 4 und 5.) 
s war auch der halben 13. Division nicht gelungen, 
den feindlichen Widerstand zu brechen. General¬ 
oberst v. Bülow ließ daher gegen 5 Uhr nachm. 
dem X. Reservekorps die Weisung zugehen, zu 
ihrer Unterstützung mit dem rechten Flügel erneut 
anzugreifen und den Gegner noch heute über die 
Oise zu werfen. Durch einen Nachrichtenoffizier 
des IX. A.K., das am linken Flügel der 1. Armee vormarschierte, 
erfuhr jetzt das Armee-Oberkommando, daß die 17. Division westlich 
St. Quentin um Pontru—Verwand—Beauvois Unterkunft bezogen 
hatte. Auf ihre Mitwirkung war daher wenigstens für den folgenden 
Tag zu rechnen. Der Feind kämpfte offenbar die Schlacht bis zur 
Entscheidung durch. Die Straßen über die Serre und auf Laon 
waren frei von Kolonnen, wie Oblt. Bohnstedt von der Feld¬ 
flieger-Abteilung des Oberkommandos zwischen 3 und 4 Uhr nach¬ 
mittags festgestellt hatte. Trug sich der Feind mit Rückzugs¬ 
gedanken, so würde er schon jetzt den Trotz voraussenden. Vom 
VII. Korps wußte man. daß die bereits dicht vor Guiscard stehende 
14. Division an diesem Tage der 13. Division nid)! mehr nachgefühlt 
werden konnte. Dem Detachement Weese war etwa 6 Uhr nach¬ 
mittags ebenfalls unmittelbarer Befehl gesandt worden, sich von St. 
Simon nach Urvillers heranzuziehen und nur einen Zug Kavallerie 
zurückzulassen. Es ist der feste Wille zum Sieg, der hier seinen Aus- 
druck findet. Selbst das letzte Bataillon wird zur Entscheidung ge¬ 
rufen.
	        
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