Volltext: Stephansbote 2013 02 (2013 02)

2 www.zeltkirche.at STEPHANSBOTE März 2013 Mit dem Aschermittwoch beginnen wir die öster- liche Bußzeit. Der Aschermittwoch trägt seinen Namen vom Ritus des Aschenkreuzes, bei dem unsere Stirn mit Asche bezeichnet wird. Die Asche ist das Zeichen von Vergänglichkeit, von der Begrenztheit des Lebens, von Reinigung, aber auch das Zeichen für Umkehr und Erneuerung. Alles Leben ist begrenzt und vergänglich. Aller Stolz und alle Eitelkeit werden im Tod zu Staub und Asche. Aller Ruhm und alle Ehrung unter Menschen können uns nicht helfen. Besitz und Reichtum lassen wir im Tod zurück. Nichts nehmen wir mit, nur uns selbst – als die, die wir sind. Sich in Asche setzen oder das Haupt mit Asche zu bestreuen, war schon in früher Zeit ein Zeichen der Buße. Die Menschen verbanden diese Handlung mit der Bitte, Gott möge ihnen ihre Sünden vergeben. Ihren guten Willen zeigten die Men schen durch Fasten, Abkehr von ihren Sünden und Hinwendung zu Gott. Die im Gottesdienst verwendete Asche stammt von den ver brannten Palmzweigen des Vorjahres. Die Palmzweige, die zu Beginn grün und voller Leben sind, werden Monat für Monat lebloser, bis sie schließlich ganz verdorren und vertrocknen. Im Gottesdienst werden sie in das Feuer gelegt. Hier erfahren sie Veränderung. Sie werden zum Zeichen der Reinigung und zum Zeichen neuen Lebens. Wer im Gottesdienst zur Aschenauflegung kommt, drückt damit aus: Ich weiß, dass mein Leben begrenzt ist. Im Tod werde ich mich auf nichts berufen können, außer auf Gottes Barmherzigkeit. Ich bin bereit aus meinen Irrwegen umzukehren. Ich bin bereit für einen Neubeginn. Ich bitte Gott um Vergebung und will mich auf den Weg Gottes begeben, auf den Weg der Nachfolge Christi, auf den Weg der Liebe und Barmherzigkeit. Eine sinnreiche Fastenzeit wünscht Ihnen Ihr Pfarrteam! Peter Neuhuber und Sigrid Hannesschläger 4 Aschermittwoch – Im Zeichen der Asche Im Gottesdienst werden die ganz trockenen Palmzweige in das Feuer gelegt.
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.