Volltext: Stephansbote 2011 09 (2011 09)

6 www.zeltkirche.at Die Reise wurde von einem Team geplant und organi- siert, bestehend aus der Reiseleiterin Trude Schmidt und dem Reisepro? und Busfahrer Heinz, mit Unterstützung durch Falko Schmidt, Mag. Karl Hummer, Greti Hofer und Pfarrer Mag. Neuhuber. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht, da die Reise vielfältigen Wünschen entgegen- kam: Schöne Altstädte, wie in Weiden, Erfurt, Eisenach und Naumburg; Burgen und Schlösser (Wartburg und Schloss Sondershausen), sakrale Kunstwerke aus verschiedenen Zeiten (Paulinzella, Erfurter und Naumburger Dom), Spa- ziergänge in freier Natur und gep? egten Gärten (Drachen- schlucht, egapark in Erfurt), eine Fülle von kunstvoll gefer- tigten Glaswaren in der Farbglashütte Lauscha; Freizeit, um an den warmen Sommerabenden in einem der zahlreichen Erfurter Gaststätten ein Getränk oder ein Eis im Freien zu genießen; Fahrt durch riesige Wälder und weit ausgedehnte Getreidefelder. Mag. Hummer gab ausführliche historische und aktuelle Überblicke zum bereisten Gebiet. Die schönsten Erinnerungen verbindet der Verfasser mit der Altstadt von Erfurt, dem Blick vom Kyffhäuserdenkmal auf die Goldene Aue, jenem vom Aussichtsturm des egaParkes, den einzelnen Räumen des Goethehauses in Weimar, der Wartburg sowie dem Naumburger Dom. Auch der Humor kam nicht zu kurz: Neben humoristischen Lesebeiträgen von Greti Hofer und Falko Schmidt, die auch neben Maria Vormaier Morgenbetrachtungen boten, stimmten einige Anmerkungen lokaler Führer heiter. So er- klärte uns die ausgezeichnete Erfurter Führerin die Herkunft der Redewendungen „blauer Montag“ und „verplempern“. Im Schloss Sondershausen erfüllte mich als Reiseteilneh- mer mit dem Vornamen „Günter“ mit „Stolz“, dass es unter den Schlossfürsten nicht weniger als 41 „Günt(h)er“ gab. An manche Produkte der Lebensmittelindustrie erinnerte in Weimar die Information, dass in dem ursprünglich mit „Schiller“ bezeichneten Grab überhaupt nichts vom verstor- benen Dichter vorhanden war. Das Intercity-Hotel in Erfurt war sehr zufriedenstellend, dies gilt auch für das allerdings nicht gerade kalorienarme Essen. Besonders günstig erwies sich die mit dem Aufenthalt ver- bundene Freifahrt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt, insbesondere auch wegen der zentralen Lage des Hotels beim Hauptbahnhof, sodass der Freifahrtschein häu- ? g genützt wurde. Besonders hervorzuheben ist Josef Lux, der den Abschieds- abend mit Gitarrenmusik und Gesang bereicherte. Fahrer Heinz wandelte einen befürchteten Autobahnstau auf der Heimfahrt in eine Kulturfahrt zur schönen Barockkirche von Effeltrich und zur dortigen Linde als Naturdenkmal um. Mit Ausnahme dieser Fahrt herrschte fast ausnahmslos während der Woche strahlend schönes heißes Wetter. Das einzige Problem war, dass sich die Zeit trotz der ausgezeichneten Planung als zu kurz erwies: einerseits wegen der Fülle des angebotenen Schönen, andererseits auch auf Grund des Übereifers einiger lokaler Führer, die „detailverliebt“ die vorgesehene Zeit überzogen. So können wir, religiös ausgedrückt, Gott für die gelungene Woche danken, was auch in dem bei Pfarrfahrten beliebten Lied „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn“ (nach Ps 113,3) zum Ausdruck kommt. Die zwei Gewitter am Mittwoch dieser Woche, genau bei Sonnenaufgang und -untergang, könnten symbolisch als Mahnung hiezu gewertet werden. Mag. Mag. Günter Hafner  Bemerkungen zur Reise nach Thüringen – 22. - 27.8.2011
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