Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

2 www.zeltkirche.at OSR Hildtraud Wohltan und Dina Scherb berichten: Das KBW der Pfarre feiert sein 50jähriges Bestehen. Viele Veranstaltungen wie Bälle, Feste und Vorträge wurden bereits unter dem Flüchtlingsseelsorger Stefan Mascady organisiert, an denen viele Pfarrangehörige mithalfen. Auch später, als am 5. Dezember 1960 die erste KBW-Ver - anstaltung an die Diözese gemeldet wurde, kamen Initiativen und Impulse von kirchlichen Gliederungen. Ein KBW-Team gab es lange nicht. So war der Gründer des KBW St. Stephan, Alfred Brunmair (1960 – 1968) auf jede Unterstützung angewiesen. Mitglieder aus KAJ (z. B. Johann Linsmaier, Hedi Bernegger, Ernst Marehart), KFB (Anna Schmid, Hedwig Schopf), KMB (Karl Dickbauer), KAB (Ablinger, Bernecker, Lanzersdorfer) oder Familienrunden (Familien Linsmaier, Spindler, Reindl, Vormaier, Zimmerberger) waren nicht nur Ideenbringer, sondern auch wertvolle Mitorganisatoren, ebenso die Künstlerin Eva Marehart. Der damalige Bischof Dr. Franz Zauner war ein starker Befürworter, Bildungswerke in den Pfarren zu gründen. Der Sinn, christliche Glaubensbildung, Lebenshilfe und musische Bildung in die Pfarren zu bringen, wuchs in den 60er und 70er Jahren sehr stark. Das Interesse an diversen Bildungs- und Kulturangeboten war auch in St. Stephan groß. Ein herausragendes Ereignis war unter dem nachfolgenden KBW-Leiter Karl Dickbauer (1969 – 1976) eine Advent- veranstaltung mit Karl Heinrich Waggerl. In diese Zeit ? elen auch viele, heute pfarrliche Aktivitäten, in den Organisationsbereich des KBW, wie z. B. Buchausstellungen, eine Spielzeugausstellung und die Nikolausaktion. Nach Dr. Franz Drobil, der die Leitung von 1977 – 1987 inne hatte, übernahm OSR Hildtraud Wohltan von 1988 – 2002 die Leitung des KBW. Lange Zeit erledigte sie allein alle Tätigkeiten von Referentenkontakten über Erstellung von Werbematerialien und Öffentlichkeitsarbeit, bis zur Abwicklung des Veranstaltungsabends. Wertvoller Themen- berater und auch Vortragender war Pfarrer Dr. Eduard Röthlin.  Zu dieser Zeit übertrug DI Herkner vom Evangelischen Bildungswerk Frau Wohltan auch die Organisaton von Vorträgen und Konzerten, die über das Bildungswerk Wels- Zentral liefen. Diese ökumenische Zusammenarbeit setzt sich heute noch in der jährlichen gemeinsamen Programm- Broschüre „Katholisches Bildungswerk Wels, Thalheim, Buchkirchen, Schleißheim und Evangelisches Bildungswerk Wels“ fort. 1992 bekam Hildtraud Wohltan Unterstützung aus damaligen PGR-Mitgliedern. Mit Kurt Neumann, Maria Staudinger, Heide Tschom, Leopoldine Scherb und Hedwig Bernegger wurde erstmals ein KBW-Team gegründet. 1999 erhielt das KBW St. Stephan das Erwachsenen-Bildungs- Qualitätssiegel. Als Bildungsveranstalter will das KBW durch vielseitiges Programm alle Interessensgruppen und Altersschichten ansprechen. Dieses Ziel, religiöse, interkulturelle, gesellschaftspolitische, lebensnahe aktuelle Themen mit Topreferenten anzubieten, setzt sich auch Leopoldine Scherb, Leiterin seit 2002, mit ihrem Team Eva Rauber, Annelies Schöberl, Maria und Hans Newald, Hildtraud Wohltan und Martin Roither. Und damit einen Ort offener und wertschätzender Begegungen für alle Menschen zu schaffen. Einige Highlights waren ein Bibelgrundkurs mit Mag. Franz Schlagitweit, Exerzitien im Alltag und eine vogelkundliche Auwanderung mit Dr. Winfried Jiresch. In einer religiös politischen Vortragsreihe wurde im Vortrag „Israel – Palästina“ der Frage nach dem Frieden im Hl. Land nachgegangen. Via Filmdokumentation ließen uns Johannes Aschauer und Otto Klär die Schönheiten entlang des Jakobsweges von Linz über Santiago bis ans Ende der Welt, aber auch die dazugehörigen Strapazen des Pilgerns miterleben. Einer Fahrt in „Ploberger’s Garten“ schlossen sich sogar 10 Personen aus der Region Braunau an. Im „Li(e) der-lichen Kabarett „Frauen Macht –Walpurgisnacht“ mit den 50 Jahre Katholisches Bildungswerk Wels – St. Stephan Karl Heinrich Waggerl bei einer Adventlesung Mag. Irmgard Lehner und MMag. Nasrin Karimsandi referierten über Gemeinsamkeiten und Trennendes von christlichen und muslimischen Frauen, Jänner 2009